Bundestagswahl: Höchste Wahlbeteiligung seit 38 Jahren
Bundestagswahl:Höchste Wahlbeteiligung seit 38 Jahren
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Mit 82,5 Prozent erreicht die Wahlbeteiligung den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Profitiert haben davon vor allem AfD und die Linke.
Ob per Briefwahl oder direkt im Wahllokal: Das Interesse an der Bundestagswahl war hoch.
Quelle: dpa
Ein extrem polarisierender Wahlkampf und sich überschneidende innen- und außenpolitische Krisen haben die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl am Sonntag auf den höchsten Stand seit fast 40 Jahren steigen lassen.
Dem am frühen Montagmorgen veröffentlichten vorläufigen Ergebnis zufolge lag sie bei 82,5 Prozent. Höher war die Wahlbeteiligung mit 84,3 Prozent zuletzt 1987.
Bundestagswahl 2025: Höchste Wahlbeteiligung seit 1987
ZDFheute Infografik
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Wahlbeteiligung: Höchster Wert seit Wiedervereinigung
Einen Wert oberhalb der 80-Prozent-Marke gab es seit der Wiedervereinigung zuvor lediglich 1998 einmal mit 82,2 Prozent - bei der Wahl, welche die 16-jährige Kanzlerschaft von Helmut Kohl (CDU) beendete und zur ersten Bundesregierung mit Grünen-Beteiligung unter Kanzler Gerhard Schröder (SPD) führte. Danach sackte sie bis auf ein Rekordtief von 70,8 Prozent im Jahr 2009 ab, was Sorgen vor einer zunehmenden Erosion der Demokratie auslöste.
In den folgenden Jahren zeigte der Trend aber wieder nach oben. 2017 lag die Wahlbeteiligung bei 76,2 Prozent, vor vier Jahren bei 76,4 Prozent. Im Vergleich zu 2021 stieg die Wahlbeteiligung somit um 6,1 Prozentpunkte.
Stefan Leifert blickt auf das vorläufige amtliche Endergebnis bei der Bundestagswahl.24.02.2025 | 3:32 min
Polarisierendes Thema erhöht Wahlbeteiligung
Dass die Wahlbeteiligung in diesem Jahr höher sein werde, als zur letzten Bundestagswahl, habe sich schon in den Wochen vor der Wahl abgezeichnet, sagt Matthias Jung, Vorstandsmitglied der Forschungsgruppe Wahlen. Zu erkennen sei das auch am überdurchschnittlich hohen Interesse an dieser Bundestagswahl. Dazu habe ganz allgemein die "starke Polarisierung vor allem im Kontext der Migrations-/Asyl-Frage" beigetragen, so Jung.
Insofern haben da die jeweiligen Hauptprotagonisten von profitiert und das sind einmal die AfD und auf der anderen Seite die Linke.
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Matthias Jung, Vorstandsmitglied der Forschungsgruppe Wahlen
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AfD und Linke hätten auch bei den sozialen Themen von der Unzufriedenheit mit den Regierungsparteien profitieren können.
Bei dem so deutlichen Anstieg der Wahlbeteiligung haben dann die Union und auch die Grünen mobilisierungstechnisch nicht voll mithalten können.
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Matthias Jung, Vorstandsmitglied der Forschungsgruppe Wahlen
Quelle: dpa
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