BSW-Bundesvorstand will Nachverhandlungen in Thüringen

    Koalitionsgespräche in Thüringen:BSW-Bundesvorstand will Nachverhandlungen

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    Die BSW-Spitze in Berlin pocht auf Nachbesserungen im Sondierungspapier zwischen BSW, CDU und SPD in Thüringen. Ansonsten solle auf eine Regierungsbeteiligung verzichtet werden.

    Landtagswahl Thüringen - Wahlparty BSW
    In Thüringen, Sachsen und Brandenburg ist das BSW an Koalitionsgesprächen beteiligt. Die Bundesspitze mischte sich in die Verhandlungen immer wieder ein.
    Quelle: dpa

    Der BSW-Bundesvorstand drängt den thüringischen Landesverband zu Nachbesserungen bei den außenpolitischen Themen. "Wenn CDU und SPD in Thüringen nicht bereit sind, sich in den für uns wichtigen Fragen zu bewegen, sollten wir darauf verzichten, in eine gemeinsame Regierung einzutreten, und unsere Wahlversprechen aus der Opposition voranbringen", hieß es in einem Newsletter der Partei von Sahra Wagenknecht.
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    In Brandenburg und Thüringen stehen die Zeichen auf Koalitionsverhandlungen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). "Uns ist wichtig, dass wir als Partei unsere Glaubwürdigkeit bewahren", so die Co-Vorsitzende des BSW, Amira Mohamed Ali.29.10.2024 | 4:45 min
    Der Bundesvorstand habe am Mittwoch beschlossen, dass es "bedauerlich" sei, dass das Thüringer Sondierungspapier zwischen CDU, SPD und BSW in vielen wichtigen Fragen äußerst vage geblieben sei. Es sei ein großes Problem, "dass die Präambel in Thüringen zur zentralen Frage von Krieg und Frieden weit hinter dem in Brandenburg gefundenen Kompromiss zurückbleibt und weder zur Frage der Waffenlieferungen noch zu den US-Raketenplänen Position bezogen wird".

    Wagenknecht bezeichnete Kompromisspapier als Fehler

    Bereits zuvor hatten Parteifunktionäre die Formulierungen zu Krieg, Frieden und dem russischen Angriff gegen die Ukraine kritisiert, auf die sich die thüringische BSW-Vorsitzende Katja Wolf und ihr Co-Vorsitzender Steffen Schütz mit CDU und SPD in Erfurt geeinigt haben. Wagenknecht selbst hatte das Thüringer Kompromisspapier, das die unterschiedlichen Positionen der Parteien bei dem Thema festhält, als "Fehler" bezeichnet.
    Katrin Lange (SPD, l-r) Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Robert Crumbach, Landesvorsitzender des BSW Brandenburg, und Niels-Olaf Lüders (BSW), bei der Landespressekonferenz im Brandenburger Landtagsgebäude. SPD und BSW sind in Brandenburg auf dem Weg zu Koalitionsverhandlungen einen wichtigen Schritt vorangekommen.
    In Thüringen und Brandenburg stehen die Zeichen auf Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht. Es wären die ersten Regierungsbeteiligungen der neuen Partei.28.10.2024 | 2:28 min
    Die Bundesspitze des BSW verlangt auch bei landespolitischen Themen in Thüringen mehr Durchsetzung gegenüber den möglichen Koalitionspartnern. Forderungen der Partei müssten "weit stärker als im aktuellen Sondierungspapier die Handschrift des BSW" erkennen lassen, heißt es. Das gelte für Themen wie den sozialen Wohnungsbau, eine bessere Kontrolle des Verfassungsschutzes, den Erhalt der Klinikstandorte sowie die Corona-Aufarbeitung.
    SGS haack
    In Thüringen haben CDU, SPD und BSW Streitpunkte ausgeräumt. Melanie Haack erklärt, wie die Einigung zustande kam.28.10.2024 | 1:15 min

    Bundes-BSW zufrieden mit Sondierungen in Brandenburg

    Begrüßt wird in der Erklärung hingegen, dass die Sondierungen in Brandenburg "mit einem guten Ergebnis" abgeschlossen worden seien. Hier sei auch "in Bezug auf unsere zentralen friedenspolitischen Positionen ein guter Kompromiss erzielt" worden. Mit Blick auf Sachsen wünschte der Bundesvorstand den dortigen Verhandlern "ähnlich gute Sondierungsergebnisse wie in Brandenburg".
    Bei den Gesprächen über eine Regierungsbildung in allen drei Ländern stehe die Partei unter "großem Erwartungsdruck", heißt es in dem Beschluss des Bundesvorstands weiter. "Wir müssen einlösen, wofür unsere neue Partei angetreten ist und was wir in den Wahlkämpfen versprochen haben."

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: Reuters, AFP, dpa

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