Ist ein Ende in Sicht im Tarifstreit im öffentlichen Dienst für 2,5 Millionen Beschäftigte? Verhandelt wurden zweistufige Lohnerhöhungen und flexiblere Arbeitszeiten.05.04.2025 | 2:29 min
Bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist nach Angaben von Teilnehmern frühestens am Sonntagvormittag ein Ergebnis zu erwarten.
In der Nacht seien weitere Gespräche angesetzt, hieß es am späten Samstagabend von Arbeitgebern und Gewerkschaften. Doch seien erst für den Vormittag wieder die entscheidenden Tarifgremien einberufen.
Es seien komplizierte Verhandlungen beim Tarifstreit im Öffentlichen Dienst. Trotzdem sähe es "eher nach Durchbruch als nach Scheitern", berichtet Kai Niklasch aus Potsdam.05.04.2025 | 0:57 min
Geht um Einkommen und Arbeitszeiten
Es geht um Einkommen und Arbeitszeiten von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten in wichtigen Jobs von der Verwaltung über Kitas, Müllabfuhren, Kliniken bis hin zu Verkehrsbetrieben.
Verhandelt wird auf Grundlage einer Empfehlung von Schlichtern, die eine zweistufige Erhöhung der Entgelte in diesem und im nächsten Jahr sowie flexiblere Arbeitszeiten vorgeschlagen hatten.
Bei Scheitern droht unbefristeter Streik
Am Verhandlungstisch sitzen die Gewerkschaften
Verdi und dbb Beamtenbund mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände VKA und dem Bundesinnenministerium.
Auch die vierte Runde der Tarifgespräche, die seit Samstagvormittag läuft, gestaltet sich zäh. Dennoch sei der Verlauf konstruktiv, sagten Teilnehmer.
Findet sich keine Lösung, könnten Gewerkschafter eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einleiten.
Quelle: dpa