Weselskys Bahnstreik-Bilanz: "Die Stimmung ist exzellent"

    Zwischenbilanz zu Bahnstreik:Weselsky: "Die Stimmung ist exzellent"

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    Verständnis bei den Bahnkunden und Disziplin bei den Streikenden - so sieht Gewerkschaftsführer Weselsky den bisherigen Bahnstreik. Eine Schlichtung will er momentan nicht.

    Claus Weselsky reagiert nach seiner Rede während einer Kundgebung der Lokführer in Stuttgart, Süddeutschland, am 25.01.2024.
    Der Chef der Lokomotivführer-Gewerkschaft GDL ist zufrieden mit der bisherigen Streikführung seiner Mitglieder.
    Quelle: AFP

    Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat trotz Kritik eine positive Zwischenbilanz des laufenden Bahnstreiks gezogen.

    Ich erlebe Disziplin auf breiter Front. Die Stimmung ist exzellent.

    Claus Weselsky, Chef Lokführergewerkschaft GDL

    Das sagte er gegenüber der "Rheinischen Post" vom Freitag. Außerdem gebe es Solidarität mit den Eisenbahnern in der Bevölkerung:

    Viel mehr Kunden haben Verständnis für den Streik als mancher behauptet.

    Claus Weselsky, Chef Lokführergewerkschaft GDL

    Auf einem roten Regionalzug ist auf der Anzeige "Nicht einsteigen" zu lesen.
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    Weitere Streiks bei Bahn durchaus möglich

    Weselsky betonte: "Wir werden diesen Streik erfolgreich zu Ende bringen, und dann schauen wir, was passiert". Gebe es keine Bewegung seitens der Bahn-Spitze, "werden wir wieder streiken. Und dann vielleicht noch länger."
    Der Bahn-Beauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer, hat unterdessen mit Blick auf den Lokführerstreik und den Tarifkonflikt bei der Bahn "auf allen Seiten Gesprächsbereitschaft gefordert". Er betonte: "Niemand darf am Verhandlungstisch auf Maximalpositionen beharren", sagte der Verkehrsstaatssekretär.
    Stefanie Hayn | ZDF-Reporterin in Berlin
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    Am Ende seien Deutsche Bahn und ihre Mitarbeiter gleichermaßen auf die gesellschaftliche Akzeptanz des Verkehrsträgers Schiene angewiesen. "Gerade der Hochlauf der Steuerzahlergelder für Erhalt und Ausbau des Schienennetzes hängt hiervon direkt ab."
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    Der Tarifstreit dürfe nicht weiter auf dem Rücken der hart arbeitenden Gesellschaft ausgetragen werden, so der Bahn-Beauftragte Theurer. Arbeitnehmer müssten zum Arbeitsplatz, Güter zu den Kunden und Vorprodukte zu Unternehmen.

    Unsere Volkswirtschaft ist auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. (...) Deutschland ist nicht in der Lage, sich das Lahmlegen des Verkehrsträgers Schiene dauerhaft leisten zu können.

    Michael Theurer, Bahn-Beauftragter der Bundesregierung

    Weselsky lehnt bisher Schlichtung ab

    Weselsky wies Vorwürfe zurück, die GDL verursache mit ihrem Ausstand einen erheblichen wirtschaftliche Schaden. "Das ist doch Unfug. Für den angeblichen, wirtschaftlichen Schaden sind nicht wir, sondern ist das Bahn-Management verantwortlich."
    Nazan Gökdemir spricht mit Claus Weselsky.
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    Einer Schlichtung des Tarifkonflikts erteilte Weselsky zum jetzigen Zeitpunkt eine Absage. "Bisher sehe ich die nicht." Ich lehne eine Schlichtung auch genauso lange ab, wie Personalvorstand Martin Seiler es ablehnt, mit mir Tarifverträge über andere Berufsgruppen im Konzern zu schließen."
    Die Bahn lehnte die Vorschläge der GDL als Grundlage für weitere Verhandlungen ab zu Beginn des Streiks ab. Es handele sich lediglich um die "Wiederholung altbekannter Maximalforderungen", sagte eine Sprecherin am Mittwoch.
    Die GDL bestreikt seit Dienstagabend den Güterverkehr und seit Mittwochmorgen den Personenverkehr der Deutschen Bahn. Der Ausstand soll erst am kommenden Montagabend enden und wäre damit der längste GDL-Streik in der Geschichte der Bahn.
    Lesen sie weitere Entwicklungen des Bahnstreiks im Liveblog:

    Liveblog zum Bahnstreik
    :GDL-Streik bei der Deutschen Bahn

    Viele Züge stehen still. Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) streikt bis voraussichtlich Montagabend. Tipps für Pendler und Reisende sowie alle News hier im Blog.
    Passagiere warten im Hauptbahnhof auf einen Zug, aufgenommen am 17.01.2024
    Quelle: AFP, dpa

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