Expertin lobt Startchancen-Programm der Ampel

    Startchancen-Programm der Ampel:20 Milliarden für Schulen - Lob von Expertin

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    Mit dem Startchancen-Programm will die Ampel langfristig 4.000 Schulen in ganz Deutschland fördern. Von der Opposition kommt Kritik, die Wissenschaft jubelt.

    Schülerin meldet sich währedn des Unterrichtes
    Expertin lobt Startchancen-Programm der Regierung die zielgenaue Förderung der Schulen
    Quelle: dpa

    4.000 Schulen über zehn Jahre fördern - das sieht das Startchancen-Programm der Ampel vor. Insgesamt 20 Milliarden Euro sollen dafür ausgegeben werden. Bund und Länder tragen die Kosten gemeinsam. Das Geld ist für Baumaßnahmen, zusätzliches Personal wie Sozialarbeiter und auch zur freien Verwendung der Schulen gedacht. Welche Schulen profitieren werden, ist noch offen. Das ist Sache der Bundesländer.
    Rund 20 Milliarden Euro sollen an etwa 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schüler fließen.
    In Brennpunktschulen benötigen viele Schüler zusätzliche Förderung, um zum Beispiel Deutsch zu lernen. Entstehende Kosten sollen mit dem Startchancen-Programm gedeckt werden.11.04.2024 | 1:40 min
    Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sagte in einem Video, beim Startchancen-Programm gehe es um "das größte und langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte unseres des Landes". Schulen würden zudem nicht nach dem Prinzip Gießkanne gefördert, sagte die FDP-Politikerin.

    Wir fördern genau die Schulen, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen: Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler.

    Bettina Stark-Watzinger, Bundesbildungsministerin

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    Expertin begrüßt Startchancen-Programm der Ampel

    Nele McElvany vom Institut für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund begrüßt den Ampel-Vorstoß. Im Gespräch mit ZDFheute betonte die Expertin, dass der Fokus des Programms auf "wichtigen Herausforderungen, etwa der Förderung von Basiskompetenzen oder dem Abbau sozialer Ungleichheiten" liege. Außerdem werde das Geld nicht mit der Gießkanne verteilt.

    Es ist zielgenau - es geht wirklich um Schulen, die den Bedarf haben aufgrund ihrer Schülerschaft.

    Prof. Dr. Nele McElvany, Technische Universität Dortmund

    Zwei Schüler hängen Zettel an einer Wand auf
    Bei der Europawahl im Juni dürfen erstmals junge Erwachsene ab 16 Jahren wählen. Eine Hamburger Schule bereitet sich daher intensiv auf die Wahl und die Arbeit als Wahlhelfer vor.08.04.2024 | 1:46 min
    Mit dem Startchancen-Programm sollen Schulen zudem deutlich mehr und deutlich länger gefördert werden als bisher, lobt McElvany. "Es ist in der Breite angelegt, es sollen ja bis zu 4.000 Schulen teilnehmen bundesweit, zehn Jahre lang. Das ist auch eine deutlich längere Laufzeit, als sonst bei solchen Projekten und Programmen. Ich sehe da tatsächlich viele positive Ansätze."
    Eine Schwierigkeit sieht die Expertin allerdings auch:

    Hat man überhaupt das Personal? Das ist ein völlig berechtigter Kritikpunkt. Das gilt für die Lehrkräfte an den Schulen, die das Programm umsetzen sollen - das ist ja auch wieder eine zusätzliche Aufgabe für Lehrkräfte.

    Prof. Dr. Nele McElvany, TU Dortmund

    Union übt Kritik an Programm

    Die Opposition rief die Ampel dazu auf, in der Wortwahl etwas tiefer zu stapeln. "Sonst wecken sie nur Erwartungen, die sie nicht erfüllen können", sagte die stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Nadine Schön (CDU).
    Union und auch die Linke kritisierten das Programm als zu spät und zu klein, da nur ein Zehntel der Schülerinnen und Schüler damit erreicht würde. Die AfD kritisierte, das Programm triefe vor Ideologie und wolle gleichmachen, was man nicht gleichmachen könne.
    Schüler streichen Klassenzimmer.
    Der Fachkräftemangel bleibt ein großes Problem, gerade im Handwerk blieben letztes Jahr zehntausende Stellen offen. In Düsseldorf streicht ein Malermeister gemeinsam mit Schülern Klassenzimmer, um sie fürs Handwerk zu begeistern.28.03.2024 | 1:48 min
    Quelle: dpa, ZDF

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