CSU-Fraktionsklausur: Söder macht sich für Mütterrente stark

    CSU-Fraktionsklausur:Söder macht sich für Mütterrente stark

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    CSU-Chef Söder fordert trotz Bedenken von Ökonomen und der CDU eine Ausweitung der Mütterrente. Im Wahlprogramm der Union findet sich die Forderung allerdings nicht.

    Markus Söder
    Markus Söder zur Mütterrente: "Wir haben ein Herz"
    Quelle: imago

    CSU-Chef Markus Söder hat finanzielle Bedenken gegen eine Ausweitung der Mütterrente mit dem Hinweis auf viel höhere Milliardenausgaben für Migranten und das Bürgergeld zurückgewiesen.
    "Ist es wirklich so, dass wir in Deutschland für Mütter - für unsere Mütter - weniger übrig haben finanziell als für Menschen, die noch nie im Land waren, neu zu uns gekommen sind?", sagte Söder auf der Winterklausur der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz in Bad Staffelstein.

    Die Mütterrente ist mehr als finanzierbar im Vergleich zu den Summen, die in Deutschland aufgerufen werden für Dinge, die ausgegeben werden, wo es keine große Sympathie und auch ehrlicherweise keine demokratische Mehrheit dafür gibt.

    Markus Söder, CSU-Chef

    Der bayerische Ministerpräsident fügte hinzu: "Und wer da dagegen ist, der zeigt nur, dass er kein Herz hat. Wir haben ein Herz." Er verwies auf geschätzte Kosten von rund vier Milliarden Euro pro Jahr. Dagegen würden allein 50 Milliarden Euro für Migration ausgegeben und fast 50 Milliarden für Bürgergeld.
    Friedrich Merz
    Die Union rückt in ihrem Wahlprogramm das Thema Wirtschaft in den Mittelpunkt.17.12.2024 | 1:25 min

    CSU will drei Rentenpunkte für alle Mütter

    Die CSU will erreichen, dass Müttern auch für vor 1992 geborene Kinder drei statt wie bisher maximal zweieinhalb Erziehungsjahre bei der Rente angerechnet werden. Derzeit werden nur für Kinder, die 1992 oder später geboren sind, bis zu drei Jahre Erziehungszeit bei der Rente angerechnet.
    Im gemeinsamen Wahlprogramm mit der Schwesterpartei CDU hat die CSU die Forderung nach einer Ausweitung der Mütterrente nicht untergebracht.

    Merz zurückhaltend, Ökonomin kritisch

    Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hatte zuletzt zurückhaltend auf die CSU-Forderung reagiert. Das sei immer ein Thema der CSU gewesen, das man mit großer Sympathie begleitet habe, auch er selbst. Merz schränkte aber ein:

    Wir stehen allerdings auch immer vor der Frage: Sollen wir nicht auch die Infrastruktur für die Betreuung von Kindern verbessern? Das wird man abwägen müssen im Ergebnis.

    Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union

    Und da habe er "einen anderen Schwerpunkt", sagte Merz. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hatte sogar gewarnt: "Ich glaube, wir können uns nicht leisten, noch weitere Geschenke zu verteilen im Wahlkampf."
    Chairman of Germany's Christian Democratic Union (CDU) Friedrich Merz (L) and State Premier of Bavaria and Christian Social Union (CSU) chairman Markus Soeder (R) attend a press conference at the CSU closed-door meeting at the Seeon Monastery in Seeon-Seebruck, Germany, 08 January 2025.
    Unionskanzlerkandidat Merz hat bei seinem Besuch der CSU-Klausur in Seeon Geschlossenheit im Wahlkampf betont. Uneins blieben Merz und Söder jedoch bei der Bewertung der Grünen.08.01.2025 | 1:45 min

    Söder: Mütterrente ist Gerechtigkeitsthema

    Söder bekräftigte nun dennoch, die CSU werde die Forderung nach einer Ausweitung der Mütterrente in Koalitionsverhandlungen zu einem zentralen Thema machen.
    Die Mütterrente sei für die CSU "kein Störthema, sondern ein Gerechtigkeitsthema, dem wir uns mit großer Leidenschaft widmen wollen". Und: Für die CSU verkörpere dies "den Anspruch des Sozialen in der Christlich-Sozialen Union". Deshalb werde sich die Partei dafür einsetzen.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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