Zukunft der Bildung: "Großes Entlastungspotenzial"
Interview
Wege aus der Bildungsmisere:Schule: "Großes Entlastungspotenzial"
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Die Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie haben noch einmal deutlich gezeigt: Deutschland steckt in einer Bildungsmisere. Was muss sich in den Klassen ändern, um da rauszukommen?
Deutsche Schülerinnen und Schüler haben bei der Pisa-Studie schlecht abgeschnitten - mal wieder.Lehrermangel, zu große Klassen, zu viel Unterrichtsausfall - die Liste möglicher Ursachen ist lang.
Im ZDF heute journal spricht Annika Renker von der Klett-Gruppe über die Rolle des Materials, mit denen die Lehrkräfte arbeiten und über mögliche Wege aus der Bildungsmisere.
Sehen Sie das ganze Interview im Video oben oder lesen Sie es hier in Auszügen. Das sagt Annika Renker ...
... zu einer möglichen Mitschuld des Lehrmaterials an der Bildungsmisere
Die Expertin betont, es gebe ausreichend und vielfältiges Lehrmaterial - "natürlich analog wie digital".
Aus meiner Sicht sind diese Materialien vor allen Dingen dafür da, um Lehrkräfte zu unterstützen, zu entlasten und um Unterricht zu gestalten, also die Kompetenz der Lehrkräfte zu ergänzen, einen guten Unterricht zu machen.
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Annika Renker, Klett-Gruppe
Inzwischen sei es Standard, dass differenzierte Inhalte angeboten werden.
... zu Vorteilen digitaler Lehrmethoden
Digitale Medien könnten laut der Expertin gut eingesetzt werden, um Lernstände von Kindern festzustellen und um diese Lernstände sehr schnell auszuwerten.
"Wenn sie jedes einzelne Kind auf Papier testen und danach die Lehrkraft dieses Papier korrigieren und auswerten muss, dann dauert das sehr lange." Hier gebe es "großes Entlastungspotenzial".
... zu den Nachteilen überdurchschnittlicher Mediennutzung
"Natürlich wissen wir, dass Über-Nutzung und der überdurchschnittliche Konsum von Medien dazu führen kann, dass Kinder sich nicht gut konzentrieren können", räumt Renker ein.
"Wenn man aber digitale Medien mit einem guten Konzept im Unterricht verankert und nicht ausschließlich mit digitalen Medien arbeitet, dann sollte das nicht dazu führen, dass Kinder sich nicht konzentrieren können, sondern dann können sie sehr gezielt mit digitalen Medien sehr gut gefördert werden."
Diese Förderung könne dann vor allem individuell geschehen. In Zeiten des Lehrkräftemangels sei das ohne digitale Unterstützung kaum möglich. Renker fordert, digitale und analoge Lehrmethoden nicht gegeneinander auszuspielen. Ein guter didaktischer Mix sei wichtig.
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