Hochwassergebiete: Scholz versichert Saarländern Solidarität

    Scholz im Hochwassergebiet:"Jetzt steht die akute Hilfe im Vordergrund"

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    Überflutete Keller und gesperrte Straßen: Im Saarland haben starke Regenfälle große Schäden angerichtet. Kanzler Scholz reiste ins Hochwassergebiet und sagte staatliche Hilfe zu.

    Saarland, Saarbrücken: Die Autobahnauffahrt zur A620 in Saarbrücken ist überschwemmt.
    Fast im kompletten Saarland kämpfen die Menschen gegen Erdrutsche und Überschwemmungen. Innerhalb eines Tages waren teilweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.18.05.2024 | 0:24 min
    Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei einem Besuch im saarländischen Hochwassergebiet den betroffenen Menschen Unterstützung zugesichert. Der SPD-Politiker machte sich am Samstag in der Gemeinde Kleinblittersdorf an der Saar gemeinsam mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (ebenfalls SPD) ein Bild von der Lage. Scholz sagte:

    Jetzt steht die akute Hilfe im Vordergrund.

    Olaf Scholz, Bundeskanzler

    Susanne Freitag-Carteron mit einem ZDF Mikrofon in der Hand auf einer Brücke im Hintergrund ein Fluss.
    Im Südwesten bleibt die Hochwasser-Lage weiterhin angespannt. Die saarländische Studioleiterin Susanne Freitag-Carteron berichtet über die aktuelle Situation.18.05.2024 | 0:58 min

    Scholz: "Gute Praxis der Solidarität"

    Dabei gehe es auch um die Unterstützung, die Bundesinstitutionen leisten könnten. Wenn der Schaden besser einzuschätzen sei, werde man miteinander verabreden, was zu tun sei, um denjenigen zu helfen, die in Not geraten seien.
    "Wir haben da eine gute Praxis der Solidarität." Man werde schauen, was zu tun und notwendig sei. "Alle können sich darauf verlassen, dass das im besten Sinne geschieht."
    Es sei aber auch gut zu sehen, dass die Zusammenarbeit, zwischen den staatlichen Institutionen, den ehrenamtlichen Helfern und den Bürgern auf der zivilen Seite gut geklappt habe und man sich darauf verlassen könne, sagte Scholz.
    Aktuelle Hochwasserwarnungen

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    Rehlinger: Niemanden im Regen stehen lassen

    Rehlinger sprach von der schwierigsten Lage im Saarland seit dem Jahrhunderthochwasser vor rund 30 Jahren.

    Das Saarland befindet sich seit rund 36 Stunden im Ausnahmezustand.

    Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin Saarland

    Sie habe Menschen gesehen, die um ihr Hab und Gut und einige sogar um ihr Leben gekämpft hätten, betonte Rehlinger. Gut sei, dass der starke Regen nachgelassen habe.
    Rehlinger dankte den vielen Helfern für ihren "unglaublichen Einsatz" sowie das hohe Maß an Engagement und Tatkraft. Die Landesregierung habe bereits Beschlüsse gefasst, um Menschen und Kommunen zu finanziell unterstützen. "Es soll niemand im Regen stehen bei dieser schwierigen Lage", sagte Rehlinger.
    Autofahrer fahren trotz der Überschwemmungen in der Fischbachstrasse durch die steigenden Fluten.
    Heftiger Dauerregen hat im Saarland für Überflutungen und Erdrutsche gesorgt. Häuser wurden evakuiert und Straßen gesperrt. Die Stadt Saarbrücken rief eine Großschadenslage aus.17.05.2024 | 3:39 min

    Pegel stiegen mancherorts auch am Samstag

    Das Landesamt für Umwelt hatte in seinem Lagebericht von einem extremen Hochwasserereignis gesprochen, wie es nur etwa alle 20 bis 50 Jahre vorkommt.
    Am Freitagabend und in der Nacht hatte es schwere Überschwemmungen durch Starkregen gegeben. In einigen Orten, beispielsweise im saarländischen Blieskastel, stieg der Hochwasserpegel auch am Samstagvormittag zunächst noch weiter an, wie der Saarländische Rundfunk berichtete. Von Unwetterschäden betroffen sind auch weitere Gebiete Südwestdeutschlands sowie in Frankreich und Luxemburg.
    Quelle: dpa, AFP

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