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Lehrermangel im Klassenzimmer:Immer mehr Quereinsteiger an deutschen Schulen
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In den Schulen werden Lehrer rar. Zunehmend kommen Quereinsteiger in den Beruf und lehren ihre Expertise - ganz ohne Lehramtsprüfung und teils ohne Referendariat.
Um dem Lehrermangel entgegenzuwirken, sollen in Hessen mehr Quereinsteiger gewonnen werden. Doch nicht alle sind für den Job geeignet. Doch die Entlohnung ist gegenüber der Beamtenkollegen geringer.03.05.2023 | 2:03 min
In deutschen Klassenzimmern stehen zunehmend Menschen ohne Lehramtsstudium an der Tafel. Der Anteil von Quer- und Seiteneinsteigern in den Lehrerkollegien deutscher Schulen steigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das eine Folge des Lehrkräftemangels.
Quer- und Seiteneinsteiger an der Tafel
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Unterrichten statt Industrie
Mehr als doppelt so hoch ist der Anteil der Quer- und Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger laut dem Statistischen Bundesamt an beruflichen Schulen. Ein Grund: aktives Recruiting aus der Industrie. Gut ein Fünftel der Lehrkräfte an beruflichen Schulen lehrt ohne amtliche Prüfung.
Quer- und Seiteneinsteiger in Berufsschulen
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Hier gibt es Unterschiede von Bundesland zu Bundesland und bei den einzelnen Schulformen. Generell lässt sich sagen:
Bei Quereinsteigern besteht die Pflicht eines Referendariates. Sie können nach dem Referendariat durch das bestehen eines Staatsexamens die Lehrbefähigung erhalten. Die Bewerber die sich für diesen Weg entscheiden müssen vorher ihre Fachkunde beweisen.
So fordert beispielsweise Bayern, von Menschen die über einen Quereinstieg Biologie unterrichten möchten, ein abgeschlossenes Diplom- oder Masterstudium in Biologie, sowie eine vom Staatsministerium ausgestelle Eignungsurkunde.
Als Seiteneinsteiger bezeichnet man Menschen, die über kein abgeschlossenes Lehramtsstudium verfügen und die ohne ein Referendariat in den Schuldienst übernommen werden. Sie können parallel zur Lehre eine pädagogische Zusatzausbildung absolvieren. So können Musiker, die pädagogisch geschult sind, den Musikunterricht leiten. Diese Lehrer sind dann angestellt und nicht verbeamtet.
In Mecklenburg-Vorpommern können als Lehrer im Seiteneinstieg auch Personen ohne Hochschulabschluss, mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung eingestellt werden, wenn die Berufsausbildung und bisherige Berufserfahrung eine ausreichende fachliche Grundlage für die Tätigkeit in mindestens einem Unterrichtsfach bilden.
Bei Quereinsteigern besteht die Pflicht eines Referendariates. Sie können nach dem Referendariat durch das bestehen eines Staatsexamens die Lehrbefähigung erhalten. Die Bewerber die sich für diesen Weg entscheiden müssen vorher ihre Fachkunde beweisen.
So fordert beispielsweise Bayern, von Menschen die über einen Quereinstieg Biologie unterrichten möchten, ein abgeschlossenes Diplom- oder Masterstudium in Biologie, sowie eine vom Staatsministerium ausgestelle Eignungsurkunde.
Als Seiteneinsteiger bezeichnet man Menschen, die über kein abgeschlossenes Lehramtsstudium verfügen und die ohne ein Referendariat in den Schuldienst übernommen werden. Sie können parallel zur Lehre eine pädagogische Zusatzausbildung absolvieren. So können Musiker, die pädagogisch geschult sind, den Musikunterricht leiten. Diese Lehrer sind dann angestellt und nicht verbeamtet.
In Mecklenburg-Vorpommern können als Lehrer im Seiteneinstieg auch Personen ohne Hochschulabschluss, mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung eingestellt werden, wenn die Berufsausbildung und bisherige Berufserfahrung eine ausreichende fachliche Grundlage für die Tätigkeit in mindestens einem Unterrichtsfach bilden.
Regionale Unterschiede
Besonders viele Quereinsteiger in den Lehrberuf gibt es in Sachsen-Anhalt. in Rheinland-Pfalz ist die Quote am niedrigsten. Hier haben die meisten Lehrer, die 2023 eingestellt wurden, einen klassischen Ausbildungsweg in den Beruf gewählt.
Regionale Verteilung der Quereinsteigenden Lehrenden 2023
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Zahl der Studienanfänger leicht gestiegen
Nach einem Rückgang in den Vorjahren ist die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger, die ein Lehramtsstudium im Bachelor- oder Staatsexamensstudium beginnen, im vergangenen Jahr leicht gestiegen.
Gut 46.400 Personen begannen laut der Statistik im Studienjahr 2023 ein entsprechendes Studium. Das waren demnach 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr, allerdings 2,1 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Die Zahl der Lehramtsabsolventinnen und -absolventen mit Master- oder Staatsexamensabschluss war zuletzt rückläufig.
Im Prüfungsjahr 2022, für das dem Bundesamt zufolge die aktuellsten Daten vorliegen, haben demnach rund 28.700 Lehramtsstudierende entsprechende Abschlussprüfungen bestanden. Das seien zwar nur geringfügig weniger Absolventinnen und Absolventen gewesen als im Jahr zuvor mit rund 28.900. Im Zehnjahresvergleich sei die entsprechende Zahl allerdings um 10,5 Prozent gesunken.
Quelle: dpa, va
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