München: Schüsse nahe israelischem Konsulat

    Polizei erschießt Verdächtigen:Schüsse nahe israelischem Konsulat in München

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    Die Münchener Polizei hat nahe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats eine verdächtige Person erschossen. Die Hintergründe sind unklar.

    In München sind bei einem Großeinsatz mehrere Schüsse gefallen. Die Polizei bestätigte, dass sie im Bereich des Karolinenplatzes eine verdächtige Person niedergeschossen hat.
    In München sind bei einem Großeinsatz mehrere Schüsse gefallen. Die Polizei bestätigte, dass sie im Bereich des Karolinenplatzes eine verdächtige Person niedergeschossen hat.05.09.2024 | 0:30 min
    Nahe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats in der Münchner Innenstadt hat die Polizei einen bewaffneten Mann erschossen. Der Verdächtige sei am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr mit einer Langwaffe beobachtet worden, sagte ein Polizeisprecher. Er sei nach dem Schusswechsel mit Polizisten gestorben.

    Verdächtiger hatte "Repetierwaffe älteren Baujahrs"

    Zur Identität des Täters konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Auch zum Motiv könne er noch nichts sagen, sagte der Sprecher. Bei der Langwaffe handelte es sich demnach um eine "Repetierwaffe älteren Baujahrs". Hinweise auf weitere Verdächtige oder weitere verletzte Personen gab es nicht, wie die Polizei mitteilte.
    X-Post der Polizei München
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    Der Einsatz lief im Bereich der Briennerstraße und dem Karolinenplatz. "Wir sind mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort", erklärten die Beamten in Bayerns Landeshauptstadt.
    Betroffene Umgebung in der Münchener Maxvorstadt
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    Die Polizei bat darum, den Bereich großräumig zu meiden. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. "Mit diesem Einsatzmittel bekommen wir aus der Luft einen besseren Überblick über die aktuelle Lage", erklärte die Polizei.
    Schüsse in München: Alexander Poel über die aktuelle Lage
    Was ist bisher bekannt? ZDF-Reporter Alexander Poel über die aktuelle Lage.05.09.2024 | 1:53 min

    Faeser: "Es ist ein schwerwiegender Vorfall"

    Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte in Berlin, sie wolle nicht spekulieren, es gelte abzuwarten. Sie sprach aber von einem "schwerwiegenden Vorfall". Sie bedankte sich bei der Münchner Polizei, die da "einen guten Einsatz aus meiner Sicht" mache.

    Der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen, das wissen Sie, hat oberste Priorität.

    Innenministerin Nancy Faeser, SPD

    Es sei sehr bitter, dass sich der Vorfall ausgerechnet vor dem NS-Dokumentationszentrum und dem israelischen Generalkonsulat ereignet habe.

    Großeinsatz am Jahrestag des Olympia-Attentats

    An diesem Donnerstag jährt sich das Olympia-Attentat in München. Am 5. September 1972 erschossen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf zwei Männer und nahmen neun Geiseln. Rund 18 Stunden später endete ein Befreiungsversuch mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist unklar.
    München 1972 Olympia Attentat Fehler
    1972 wird die israelische Sportmannschaft von palästinensischen Terroristen überfallen. Die Geiselnahme endet in einem Desaster. Hätte das Fiasko verhindert werden können?28.08.2022 | 14:47 min
    Quelle: dpa, Reuters, ZDF
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