Russische Einflussnahme: Neue Vorwürfe belasten Bystron

    Affäre russischer Einflussnahme:Neue Vorwürfe belasten AfD-Politiker Bystron

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    Neuen Medienberichten zufolge belasten Aufnahmen des tschechischen Geheimdienstes AfD-Politiker Petr Bystron in der Affäre um die angebliche Annahme von Geld aus Russland.

    AfD-Politiker Petr Bystron spricht in der Messe Magdeburg.
    AfD-Politiker Petr Bystron sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert.
    Quelle: dpa

    In der Affäre um eine prorussische Desinformationskampagne und mögliche verdeckte Zahlungen aus Russland hat der AfD-Politiker Petr Bystron neue Vorwürfe zurückgewiesen. "Hier wird lediglich versucht, alten Kaffee nochmal aufzubrühen, um die Kampagne gegen die AfD bis zur EU-Wahl in den Medien halten zu können", teilte Bystron der Deutschen Presse-Agentur mit.
    Die "Zeit" hatte zuvor berichtet, tschechische Behörden hätten erstmals Audiomitschnitte präsentiert, wonach in einem Auto 20.000 Euro in bar übergeben worden sein sollen. Deutsche Sicherheitsbehörden sollen zu dem Vorgang aus Tschechien allerdings bislang nur Informationen in schriftlicher Form erhalten haben.
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    Vorwürfe, er habe Gelder von einem prorussischen Netzwerk erhalten, weist der AfD-Europawahlkandidat Bystron zurück. Der Bundesvorstand seiner Partei steht vorerst hinter ihm.08.04.2024 | 3:14 min

    Russische Einflussoperation?

    Russisch gesteuerte Netzwerke versuchen nach Informationen belgischer Geheimdienste, prorussischen Kandidaten zu Erfolgen bei der kommenden Europawahl zu verhelfen.
    Ende März hatte Tschechien nach Geheimdienstermittlungen die prorussische Internetplattform "Voice of Europe" (VoE) auf die nationale Sanktionsliste gesetzt. Die Internetseite sei Teil einer russischen Einflussoperation, deren Ziel es sei, die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Freiheit der Ukraine infrage zu stellen.
    Auf dem Portal waren unter anderem Interviews mit dem AfD-Politiker Bystron und seinem Parteikollegen Maximilian Krah erschienen. Die tschechische Zeitung "Denik N" hatte berichtet, Bystron habe möglicherweise auch Geld entgegengenommen. Der AfD-Bundestagsabgeordnete hat das mehrfach zurückgewiesen.
    AfD-Politiker Petr Bystron bei einer Rede.
    Der AfD-Bundesvorstand stellt sich hinter Petr Bystron.08.04.2024 | 1:35 min

    Neue Indizien belasteten Bystron

    Nun berichtete die "Zeit" unter Berufung auf gemeinsame Recherchen mit "Denik N" und dem ARD-Magazin "Kontraste", der tschechische Inlandsgeheimdienst habe in der Affäre um mutmaßliches Sponsoring verschiedener westlicher Politiker durch ein pro-russisches Netzwerk erstmals Belege vorgelegt. Die neuen Indizien belasteten Bystron.
    Demnach seien vergangene Woche mehreren tschechischen Abgeordneten Mitschnitte abgehörter Gespräche vorgespielt worden. Im Mittelpunkt des Geschehens stehe Bystron. Es handelt sich demnach unter anderem um Überwachungsmaterial aus den Prager Büroräumen von "VoE".
    Berlin-Korrespondentin Dorthe Ferber im Gespräch mit Moderator Carsten Rüger.
    Dem AfD-Europawahlkandidaten Bystron wird vorgeworfen, Gelder von einem pro-russischen Netzwerk erhalten zu haben. Was bedeutet das für den Russland-Kurs der AfD, Dorthe Ferber? 08.04.2024 | 1:11 min

    Angebliche Geldübergaben

    Bystron teilte auf die Frage, was er zu in dem Bericht erwähnten Geheimdienstinformationen sage, wonach bei einer abgehörten Begegnung von ihm mit einem pro-russischen Aktivisten 20.000 Euro übergeben worden sein sollen, weiter mit, er habe sich sowohl zu dem Fall "Voice of Europe" wie auch zu den angeblichen Geldübergaben bereits mehrfach ausführlich geäußert.
    Es gebe keinen Grund, durch Wiederholung dieser Aussagen das Spiel des Gegners mitzuspielen.
    Quelle: dpa, AFP

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