Maul- und Klauenseuche: Neuer Verdachtsfall in Brandenburg
Brandenburg:Maul- und Klauenseuche: Neuer Verdachtsfall
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Es gibt einen neuen Verdachtsfall der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg. Welche Tiere betroffen waren, wurde nicht mitgeteilt. Sie sind bereits getötet worden.
In Brandenburg wurde eine Schutzzone vor der Maul- und Klauenseuche eingerichtet
Quelle: dpa
Ein weiterer Verdachtsfall der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg verschärft die Sorge vor einem größeren Ausbruch der Krankheit. Die betroffenen Tiere seien bereits getötet worden, sagte der Sprecher des Landkreises Barnim. Angaben zum Standort des betroffenen Tierbestandes und zu den Tieren machte er nicht.
Der neue Verdachtsfall ist dem Sprecher des Landkreises seit Mittwoch bekannt. Die Körper der Tiere seien auf Symptome untersucht worden. Proben der getöteten Tiere würden aktuell am Friedrich-Loeffler-Institut geprüft. Man warte auf das Ergebnis.
Cem Özdemir hat die Sperrzone zur Eindämmung der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg zugesagt. Die Fleisch- und Milchprodukte von dort dürfen in der EU nicht verkauft werden.16.01.2025 | 0:24 min
Maul- und Klauenseuche: Eindämmung hat für Özdemir Prioriät
Bundesagrarminister Cem Özdemir betonte - noch vor Bekanntwerden des neuen Verdachtsfalls -, das Eindämmen der Tierseuche habe weiter Priorität. Er hoffe, dass es nicht noch weitere Fälle gebe. "Dann kommen wir mit zwei blauen Augen davon", sagte der Grünen-Politiker vor Beginn Grünen Woche in Berlin.
Es hat jetzt bereits härteste wirtschaftliche Konsequenzen.
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Cem Özdemir, Bundesagrarminister
Neben den betroffenen Betrieben spüre die exportorientierte Wirtschaft die Folgen massiv, weil sich Märkte außerhalb der EU schließen würden. Özdemir machte deutlich, dass Unternehmen nicht allein gelassen werden sollten.
Kein Hof sollte aufgeben müssen wegen der Maul- und Klauenseuche.
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Cem Özdemir, Bundesagrarminister
Auf der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin sind wegen der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg alle Paarhufer ausgeladen. Landwirte fürchten wirtschaftliche Schäden.16.01.2025 | 1:35 min
Fieberhafte Suche nach Hilfe für betroffene Bauern
Brandenburgs Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) zufolge werden mögliche Hilfen für betroffene Landwirte geprüft. Auf EU- und Bundesebene werde die Notwendigkeit einer Unterstützung für Landwirte untersucht, "die indirekt davon betroffen" sind, sagte Mittelstädt.
Bauernpräsident Joachim Rukwied hatte zuletzt angekündigt, die Grüne Woche auch dazu nutzen zu wollen, mit politisch Verantwortlichen über einen möglichen Krisenfonds oder Ähnliches für betroffene Betriebe zu reden. Brandenburgs Landesbauernpräsident Henrik Wendorff forderte schnellen und unbürokratischen Schadenersatz für die Landwirte in den Restriktionszonen.
Christoph Hansen, Luxemburger und EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, im Schaltgespräch.15.01.2025 | 3:14 min
Erster Fall der hoch infektiösen Viruserkrankung seit 35 Jahren
Vergangene Woche war es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) gekommen. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung war bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt worden.
Nach dem Nachweis der Krankheit bei dem Wasserbüffel gab es keine weiteren bestätigten Fälle. Das Bundesland Brandenburg hat ein Tiertransportverbot erlassen und Sperrzonen rund um den Fundort eingerichtet. Die Viruserkrankung MKS ist für Klauentiere wie Rinder, Ziegen, Schweine, Schafe oder auch Alpakas hochansteckend. Auch viele Zoo- und Wildtiere können daran erkranken.
Quelle: dpa
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