Mützenich: SPD nach Wahl zu Abstrichen bei Bürgergeld bereit

    Bundestagswahl:Mützenich: SPD zu Abstrichen bei Bürgergeld bereit

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    Rolf Mützenich hat in Aussicht gestellt, dass die SPD Abstriche beim Bürgergeld vornehmen würde. Es sei richtig, nicht durchgehen zu lassen, wenn jemand das System ausnutze.

    SPD-Rednerpult mit verschwommener Frau und SPD-Plakat im Hintergrund
    Im Falle einer erneuten Regierungsbeteiligung wäre die SPD bereit, über Abstriche beim Bürgergeld zu sprechen. Das teilte Rolf Mützenich dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mit.28.12.2024 | 0:18 min
    Bei einer erneuten Regierungsbeteiligung würde die SPD nach den Worten von Fraktionschef Rolf Mützenich Abstriche beim Bürgergeld machen.

    Vielleicht halten sich manche Menschen zu lange im Bürgergeldsystem auf.

    Rolf Mützenich, SPD-Fraktionschef

    "Und ein Teil der Flüchtlinge aus der Ukraine hat offenbar einen Mehrwert abgeschöpft, der nicht gerechtfertigt ist", sagte Mützenich den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).
    Der SPD-Politiker sagte, in dem System seien vor allem Menschen, die Unterstützung bräuchten. "Aber ich finde es richtig, nicht durchgehen zu lassen, wenn jemand das System ausnutzt. Sollten wir Gelegenheit dazu haben, würden wir in einer neuen Regierung nachsteuern."
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    Mützenich: Zusammenarbeit mit Demokraten nicht grundsätzlich ausschließen

    Ungerechtigkeit im Land entstehe aber auch, wenn die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergehe, fuhr der SPD-Fraktionschef fort. Die von der SPD bisher nicht genannte Summe, die sie sich durch eine höhere Einkommenssteuer für das oberste Prozent der Steuerzahler erwartet, bezifferte Mützenich auf eine "höhere zweistellige Milliardensumme".
    Mützenich schloss darüber hinaus eine erneute Koalition mit der FDP Vertrauensverlusten zum Trotz nicht aus.

    Mit Herrn Lindner hätte ich meine Schwierigkeiten, aber eine Zusammenarbeit mit Demokraten darf man nicht grundsätzlich ausschließen.

    Rolf Mützenich

    Mützenich nannte das Agieren der FDP vor dem Koalitionsbruch am 6. November den schlimmsten Vertrauensbruch, den er in seiner politischen Arbeit erlebt habe.
    18.12.2024, Berlin: Marco Buschmann, designierter FDP-Generalsekretär, gibt im Anschluss an ein Pressegespräch zur Vorstellung des FDP-Bundestagswahlprogramms ein Pressestatement.
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    Mützenich: Wahlkampf wahrscheinlich manches Mal inakzeptabel

    Der SPD-Fraktionschef rechnet damit, dass der Wahlkampf in den kommenden Wochen "wahrscheinlich manches Mal inakzeptabel" sein werde. "Und zwar auf allen Seiten. Konkurrenz unter Demokraten muss sein, aber wir müssen am Ende das Land zusammenhalten", sagte er.

    Für mich gibt es politische Gegner, aber nur einen Feind. Das sind die Feinde der Demokratie. Das ist die AfD.

    Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Fraktion

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte am Freitag den Bundestag aufgelöst und damit den Weg zu seiner Neuwahl freigemacht. Diese soll am 23. Februar kommenden Jahres stattfinden - der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange.
    Quelle: Reuters, dpa, AFP

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