Lars Klingbeil hat den Kurs der Parteiführung bei der Entscheidung in der Frage der Kanzlerkandidatur verteidigt. "Natürlich muss diskutiert werden in der Partei. Ich bin ein Parteivorsitzender, der nicht sagt basta (...), sondern ich will auch reinhorchen in die Partei, ich will auch ernst nehmen, was diskutiert wird", sagte Klingbeil bei einer SPD-Konferenz zur Kommunalpolitik in Berlin.
Die Entscheidung von Verteidigungsminister Boris Pistorius, nicht für eine Kanzlerkandidatur zur Verfügung zu stehen, bezeichnete Klingbeil als souveräne Entscheidung, die man so oder so finden könne, die er aber zu akzeptieren habe.
Klingbeil rief die SPD dazu auf, geschlossen in den Wahlkampf zu ziehen: "Wenn die SPD was kann, dann ist das Kämpfen", sagte er. "Die Aufholjagd, die beginnt jetzt, und da brauchen wir Euch."