2.850 Euro im Monat: Spitze der Linken halbiert ihr Gehalt
Schwerdtner und van Aken:Linken-Chefs verzichten auf Teil des Gehalts
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Die neuen Vorsitzenden der Linken, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, wollen auf rund die Hälfte ihres Gehalts verzichten. Die Mittel sollen in einen Solidaritätsfonds fließen.
Schwerdtner und van Aken verzichten auf die Hälfte ihrer Gehälter als Zeichen gegen abgehobene Politikergehälter.
Quelle: dpa
Die frisch gewählten Linken-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken wollen in ihrer neuen Funktion auf einen Teil ihres Gehalts verzichten. Sie wollen sich bei ihren Bezügen als Parteivorsitzende am durchschnittlichen Gehalt in Deutschland orientieren, das bei rund 2.850 Euro netto im Monat liege, sagte van Aken am Montag in Berlin.
Alles, was darüber hinausgeht, solle in einen Solidaritätsfonds fließen, aus dem Hilfe für Menschen in Not sowie Projekte zur Sozialberatung finanziert werden sollten.
Nach Wahlschlappen und der Abspaltung des Wagenknecht-Flügels wählt die Linke neue Vorsitzende: Ines Schwerdtner und Jan van Aken sollen die Partei aus der Existenzkrise führen.19.10.2024 | 2:37 min
Linken-Chefs fordern Nachahmer: Gehaltsverzicht als Statement
Mit ihrem Schritt verzichten Schwerdtner und van Aken nach eigenen Angaben auf rund die Hälfte ihres Netto-Gehalts. Brutto stehen den Vorsitzenden der Linken laut Parteisatzung 8.162,50 Euro im Monat zu. Nebeneinkünfte haben die beiden nach eigenen Angaben nicht. Van Aken sagte:
"Wir beiden möchten die Welt verändern, und da reicht ein durchschnittliches Gehalt vollkommen aus." Laut van Aken hoffen die beiden Linken-Vorsitzenden auf Nachahmerinnen und Nachahmer in der Politik.
Die neu gewählte Ko-Vorsitzende Schwerdtner kündigte an, persönlich Sozialsprechstunden für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in Not in der Berliner Parteizentrale anzubieten. "Kein Anliegen ist uns zu klein", sagte sie.
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