Wahl in Sachsen und Thüringen: So fällt die Hochrechnung aus

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    Wahlen in Sachsen und Thüringen:So fällt die aktuelle Hochrechnung aus

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    In Sachsen und Thüringen finden Landtagswahlen statt: Laut aktueller Hochrechnung erhält die CDU in Sachsen die meisten Stimmen, in Thüringen liegt die AfD deutlich vorne.

    Aktuelle Hochrechnung für die Landtagswahl in Sachsen


    Aktuelle Hochrechnung für die Landtagswahl in Thüringen


    Aktuelle Hochrechnung für die Landtagswahl in Sachsen

    Wahl in Sachsen

    So fällt die aktuelle Hochrechnung (22:00 Uhr) zur Wahl in Sachsen 2024 aus:

    • CDU: 31,7 Prozent
    • AfD: 30,5 Prozent
    • Linke: 4,5 Prozent
    • Grüne: 5,3 Prozent
    • SPD: 7,4 Prozent
    • BSW: 11,7 Prozent
    • Andere: 8,9 Prozent

    Wahl in in Sachsen: CDU knapp vor AfD


    Aktuelle Hochrechnung für die Landtagswahl in Thüringen

    Wahl in Thüringen

    So fällt die aktuelle Hochrechnung (21:58 Uhr) zur Wahl in Thüringen 2024 aus:

    • Linke: 12,9 Prozent
    • AfD: 33,1 Prozent
    • CDU: 23,6 Prozent
    • SPD: 6,0 Prozent
    • Grüne: 3,2 Prozent
    • BSW: 15,6 Prozent
    • Andere: 5,6 Prozent

    Wahl in Thüringen: AfD und Höcke gewinnen klar - CDU zweitstärkste Kraft


    War es das jetzt mit der Ampel in Berlin?

    War es das jetzt mit der Ampel in Berlin?

    Die Ampel-Parteien bekommen bei der Wahl in Sachsen zusammen nur etwa 14 Prozent, in Thüringen nur etwa zehn. SPD, Grüne und FDP liegen am Boden - die Ampel in Berlin jetzt auch?

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    CDU-Spitzenkandidat Voigt verpasst Direktmandat in Thüringen

    Wahl in Thüringen

    CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt verpasst wie auch sein AfD-Konkurrent Björn Höcke bei der Landtagswahl in Thüringen das Direktmandat in seinem Wahlkreis. Voigt kommt laut vorläufigem Ergebnis im Saale-Holzland-Kreis II auf 37,4 Prozent der Erststimmen und liegt damit hinter der AfD-Kandidatin Wiebke Muhsal, die demnach 39,2 Prozent der Stimmen erhält. Bei der Landtagswahl 2019 war Voigt noch als Direktkandidat in den Landtag eingezogen.

    In der vergangenen Legislatur hatte Voigts CDU immer wieder mit der rot-rot-grünen Landesregierung um Kompromisse gerungen, beispielsweise bei der Aufstellung der Haushaltspläne. Sie hat aber auch eigene Vorhaben durchs Parlament gebracht, unter anderem eine Steuersenkung mit Stimmen der AfD. Voigt grenzte sich im Wahlkampf deutlich von AfD-Chef Björn Höcke ab und lieferte sich mit ihm auch ein TV-Duell.


    Haseloff: "Destabilisierung der Demokratie verhindern"

    Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat angesichts der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen vor einer Destabilisierung der Demokratie gewarnt. "Nur mit einem kompletten Politikwechsel ist eine weitere Destabilisierung der Demokratie in weiten Teilen Deutschlands zu verhindern", sagt Haseloff.

    "Es ist eine historische Wahl mit einem großen Denkzettel für die Ampel." Die Wähler hätten wie auch schon bei der Europawahl erneut die Ampelparteien für die "verfehlte Migrations-, Sozia- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung" abgestraft. 


    CSU: Denkzettel für Ampel-Politik, CDU-Ergebnis "stark"

    CSU-Generalsekretär Martin Huber sieht in den Ergebnissen der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen eine Bestrafung der Politik der Berliner Ampel-Parteien. Es sei geradezu grotesk, dass die Grünen die Schuld für ihr Abschneiden der auch gegen die Grünen gerichteten Wahlkampfführung der Union zuschreiben, sagt Huber in der "Berliner Runde" des ZDF.

    Der CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, bezeichnet das Abschneiden der CDU in Sachsen als "starkes Ergebnis unter schwersten Bedingungen". "Ministerpräsident Kretschmer steht für Stabilität und ich habe bei Wahlkampfauftritten in Sachsen die Anerkennung der Menschen für ihn deutlich spüren können", sagt Holetschek. 


    Sachsen Ministerpräsident Kretschmer verteidigt Direktmandat

    Wahl in Sachsen

    Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Michael Kretschmer hat bei der Landtagswahl in Sachsen ein Direktmandat gewonnen. Kretschmer erhielt 47,2 Prozent der Direktstimmen im Wahlkreis Görlitz 2, wie auf der Webseite des Landes Sachsen zu sehen war. Der AfD-Politiker Sebastian Wippel landete mit 39,4 Prozent auf dem zweiten Platz. Auch bei der Wahl vor fünf Jahren hatte Kretschmer den Wahlkreis Görlitz 2 für sich entschieden. Damals stimmten 45,9 Prozent der Wähler für ihn.


    Klingbeil: Streit in Ampel hat zu Ergebnissen beigetragen

    "Es ist ein anderes Ergebnis, als das, was wir erhofft haben", sagt der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil. Er sei nicht zufrieden mit den Ergebnissen in Sachsen und Thüringen, das dürfe nicht der Anspruch der SPD sein. "Trotzdem weiß ich, wo wir vor ein paar Wochen gestanden haben. Da stand durchaus im Raum, dass wir den Wiedereinzug in den Landtag nicht schaffen. Insofern ist das ein Stück weit Erleichterung." 

    Das Ergebnis müsse ein Ansporn sein, dass die SPD besser werde, so Klingbeil. Der Streit in der Ampel habe zu den Ergebnissen mit beigetragen. 

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    Weidel: "Wähler möchte eine Koalition aus der AfD und der CDU"

    AfD-Parteichefin Alice Weidel sieht im starken Abschneiden ihrer Partei bei den Landtagswahlen einen klaren Wählerauftrag: "Der Wähler möchte eine Koalition aus der AfD und der CDU haben, das sind die Wahlgewinner."

    Der thüringische AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke sei ein geeigneter Ministerpräsident, sagt Weidel. Wenn er es nicht werde, seien keine stabilen Mehrheiten in Thüringen möglich. "Man kann ohne die AfD, wir binden 30 Prozent der Sitze im Landtag, keine stabile Mehrheit mehr bilden."

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    Wirtschaftsweise warnt vor Wettbewerbsnachteilen für Sachsen und Thüringen

    Die AfD hat nach den Worten der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer für die großen Probleme von Sachsen und Thüringen keine Lösungen parat. "Beide Länder stehen vor einem teils drastischen demografischen Wandel", sagt die Chefin des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Nachrichtenagentur Reuters.

    Sachsen und Thüringen hätten seit der Wiedervereinigung etwa ein Fünftel der Bevölkerung verloren. Einige Landkreise dürften in den nächsten Jahren weitere 20 bis 30 Prozent der Erwerbsbevölkerung verlieren. "Der jetzt schon bestehende Fachkräftemangel wird sich also noch weiter verschärfen", sagt die Top-Ökonomin und fügte mit Blick auf die AfD hinzu: "Die Ablehnung von qualifizierter Zuwanderung ist an der Stelle das falsche Signal, denn sie wird Fachkräfte davon abhalten, diese Bundesländer als Option in Erwägung zu ziehen.


    Korte: "Umfassende Unzufriedenheit" in den Ländern

    In Sachsen und Thüringen herrsche "umfassende Unzufriedenheit", analysiert Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte die Wahlergebnisse. Der Wählermarkt im Osten sei dynamischer als im Westen. Die Regierungen in Thüringen und Sachsen seien offenbar abgewählt worden.

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    FDP-Politiker Kubicki: "Ampel hat ihre Legitimation verloren"

    Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki fordert nach den schlechten Ergebnissen der Ampel-Parteien bei den Wahlen in Sachsen und Thüringen Konsequenzen für die Koalition im Bund. "Das Wahlergebnis zeigt: Die Ampel hat ihre Legitimation verloren", schreibt Kubicki auf der Plattform X. "Wenn ein beträchtlicher Teil der Wählerschaft ihr in dieser Art und Weise die Zustimmung verweigert, muss das Folgen haben." 

    Die Menschen hätten den Eindruck, "diese Koalition schadet dem Land", so Kubicki weiter. "Und sie schadet definitiv der Freien Demokratischen Partei." Die FDP kommt bei beiden Landtagswahlen nicht über die Fünf-Prozent-Hürde. In beiden Ländern liegt sie in den Hochrechnungen nur noch um die 1 Prozent. In Thüringen kommen alle drei Ampel-Parteien zusammen nach den letzten ZDF-Hochrechnungen nur noch auf 10,6 Prozent und in Sachsen auf 13,6 Prozent.

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    Kein Direktmandat für Höcke: AfD-Spitzenkandidat unterliegt CDU-Politiker

    Wahl in Thüringen

    Der AfD-Spitzenkandidat in Thüringen, Björn Höcke, unterliegt nach Angaben des Landeswahleiters im Wahlkreis Greiz II dem CDU-Kandidaten Christian Tischner im Kampf um das Direktmandat für den Landtag. Höcke bekommt laut vorläufigem Ergebnis 38,9 Prozent der Stimmen, Tischner 43,0 Prozent.

    Höcke hatte lange nach einem aussichtsreichen Wahlkreis gesucht, nachdem er bei der Landtagswahl vor fünf Jahren im katholisch geprägten Thüringer Eichsfeld gegen die CDU verloren hatte. Er hat jetzt noch die Chance, als AfD-Spitzenkandidat über die Parteiliste ins Parlament zu kommen.


    Umweltminister Sachsens: Grüne wollen Land mitgestalten

    Wahl in Sachsen

    Sachsens Umweltminister und Co-Spitzenkandidat der Grünen, Wolfram Günther, will mit seiner Partei weiterhin das Land mitgestalten. "Wir haben für ein anderes Ergebnis Wahlkampf gemacht. Aber wir sind weiterhin eine Kraft, die Sachsens Landespolitik aktiv gestalten wird und das ist gut so", sagt er laut einer Mitteilung. Die Grünen seien die einzige politische Kraft, die entschlossen die Modernisierung und die Energiewende vorantreibe. 

    "In Zeiten, in denen die Demokratie heftig unter Beschuss steht, müssen Michael Kretschmer und die CDU klären, ob sie eine Regierung mit einer Mehrheit aus der Mitte der Gesellschaft bilden oder ob sie Sachsen und sich selbst an das BSW ausliefern wollen", fügt er mit Blick auf die Regierungsbildung hinzu.


    Sachsens Kultusminister erleichtert über CDU-Abschneiden

    Wahl in Sachsen

    Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hat sich erleichtert über das Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl gezeigt. "Die ganzen Auguren, die die CDU schon mit Verlusten auf Platz zwei gesehen haben, die haben nicht Recht behalten", sagt er bei der Wahlparty im Sächsischen Landtag. Große Zuversicht gebe ihm, dass so viele Menschen wollten, dass Michael Kretschmer Ministerpräsident bleibe. 

    Im Wahlkampf war laut Piwarz deutlich Unmut spürbar, der fast ausschließlich mit der Bundespolitik zu tun gehabt habe. Diese Themen hätten die für Sachsen wichtigen Punkte überlagert.


    Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios: "Schockwellen an die Parteien der Mitte"

    Die Wahlentscheidung der Menschen in Sachsen und Thüringen sende "Schockwellen an die Parteien der Mitte in Berlin", sagt die Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios Diana Zimmermann. "Für die CDU stehen womöglich in beiden Ländern Zerreißproben in sehr schwierigen Koalitionen an."

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    Knobloch: Deutschland droht "instabiler, kälter und ärmer" zu werden

    Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, äußert sich schockiert über die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Deutschland drohe ein anderes Land zu werden: "Instabiler, kälter und ärmer, weniger sicher, weniger lebenswert", sagt Knobloch in München. Die AfD liegt in beiden Bundesländern laut Hochrechnungen bei über 30 Prozent. Beide AfD-Landesverbände werden vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft. 

    Zu den Ergebnissen sagt die 91 Jahre alte Holocaust-Überlebende Knobloch, die von 2006 bis 2010 Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland war: "Niemand möge jetzt noch von 'Protest' sprechen oder andere Ausflüchte suchen. Die zahlreichen Wähler haben ihre Entscheidung bewusst getroffen, viele wollten die Extremisten an den Rändern in Verantwortung bringen." Die politischen Folgen dieser Wahl bekomme das ganze Land zu spüren.


    Analyse zur Wahl in Sachsen: AfD-Regierungsverantwortung unerwünscht

    Analyse zur Wahl in Sachsen: AfD-Regierungsverantwortung unerwünscht

    Die CDU punktet in Sachsen dank Kretschmer und Kompetenzen, AfD und BSW profitieren vor allem von der Ampel-Kritik: die Analyse der Forschungsgruppe Wahlen zur Landtagswahl.

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