Lauterbach: Nach Reformen bleibt Kassenbeitrag "stabil"
Gesundheitsminister zu Reformen:Lauterbach: Kassenbeitrag ab 2026 "stabil"
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Im nächsten Jahr sollen die Krankenkassenbeiträge steigen, um deren Finanzlöcher zu stopfen. Nach seinen Reformen blieben die Beiträge dann aber stabil, meint Minister Lauterbach.
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Gesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet nach der prognostizierten Erhöhung der Krankenkassenbeiträge im kommenden Jahr keine weiteren Steigerungen. Er glaube nicht, dass für 2026 noch mal die Krankenkassenbeiträge erhöht werden müssten, sagte der SPD-Politiker der "Bild am Sonntag".
Mit den Reformen, die wir jetzt schon gemacht haben, die jetzt anfangen zu wirken, und den Reformen, die wir gerade machen, kommt tatsächlich auch dieser Beitragssatzanstieg zu einem Stopp.
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Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister (SPD)
Hohe Kassenbeiträge wegen ineffizienter Strukturen
Lauterbach hatte die von Experten prognostizierte Erhöhung der Beiträge in dieser Woche historisch genannt und begründete sie mit der hohen Inflation der vergangenen Jahre. Hauptproblem seien aber die veralteten, ineffizienten Strukturen des Gesundheitssystems. Das müsse sich ändern.
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Fachleute des sogenannten Schätzerkreises hatten für das Bundestagswahljahr 2025 eine rechnerisch nötige Beitragssatzerhöhung um 0,8 Punkte auf 2,5 Prozent vom beitragspflichtigen Einkommen ermittelt.
Bei dem Wert handelt es sich allerdings um eine theoretische Größe. Wie sehr der Beitragssatz steigt, entscheidet jede Krankenkasse für sich.
Ohne die Krankenhausreform wäre der Beitragssatz nicht so stark gestiegen, wie es jetzt erwartet werde, sagte Lauterbach. "Die Krankenhausreform kostet jetzt kurzfristig etwas, macht Druck auf den Beitragssatz."
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Lauterbach: Hunderte Kliniken werden schließen
Es sei klar, dass es spätestens in zehn Jahren ein paar Hundert Krankenhäuser weniger geben werde. "Das ist auch richtig so", sagte Lauterbach.
Für diese Krankenhäuser haben wir nicht den medizinischen Bedarf.
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Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister (SPD)
Zugleich betonte er, dass dringend benötigte Krankenhäuser auf dem Land Zuschläge für defizitäre medizinische Abteilungen bekämen, um zu überleben.
Krankenhausreform gegen rote Zahlen
Die Krankenhausreform soll die Finanzierung der Kliniken auf eine neue Grundlage stellen und zu einer stärkeren Spezialisierung führen. Vorgesehen ist, die bisherige Vergütung mit Pauschalen für Behandlungsfälle in Kliniken zu ändern.
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Künftig sollen sie 60 Prozent der Vergütung schon für das Vorhalten bestimmter Angebote bekommen. Das soll den Druck senken, möglichst viele Fälle zu behandeln. Deutschland hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums mit rund 1.700 Krankenhäusern die höchste Krankenhaus- und Bettendichte in Europa. Viele Kliniken schreiben rote Zahlen.
Quelle: dpa
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