Neuausrichtung: "Letzte Generation" will ihren Namen ändern

    Neuausrichtung geplant:"Letzte Generation" will ihren Namen ändern

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    Mit Straßenblockaden wurden sie bekannt - jetzt will sich die Gruppe umbenennen. Unter dem neuem Namen sollen sich auch die Ziele der Klimaschutzbewegung verändern.

    Carla Hinrichs, Sprecherin der Letzten Generation, nimmt an einer Demonstration in Berlin teil.
    Carla Hinrichs, Sprecherin der "Letzten Generation", kündigt einen Strategiewechsel an.
    Quelle: dpa

    Die Klimainitiative "Letzte Generation" legt ihren Namen ab. Sie will sich aber nicht auflösen, sondern mit neuem Schwerpunkt und anderen Protestformen für ihre Sache eintreten. Das kündigte die Mitgründerin und Sprecherin der Gruppe, Carla Hinrichs, im Nachrichtenmagazin "Spiegel" an.
    "Aus den Strukturen der Letzten Generation wird etwas Neues entstehen, etwas Großes", so die 27-Jährige.

    Proteste wird es weiterhin geben. Dabei sind Vielfalt und Kreativität gefragt. Aber Blockaden vor Autos und Flughäfen und Straßen sind erst mal nicht mehr unser Fokus.

    Carla Hinrichs, Mitgründerin der "Letzten Generation"

    Den Verzicht auf Klebeblockaden im Straßenverkehr hatte die "Letzte Generation" bereits im Januar bekanntgegeben.
     Ein Loch klafft in einem Zaun vor dem Rollfeld des Flughafens Stuttgart.
    Wegen Protestaktionen der "Letzten Generation" wurde an den Flughäfen Köln/Bonn und Nürnberg zeitweise der Flugverkehr eingestellt. Innenministerin Faeser kritisierte die Proteste.15.08.2024 | 0:22 min

    Gruppe will den Namen hinter sich lassen

    Der Name der Gruppe leitete sich von der Überzeugung der Aktivisten ab, der letzten Generation anzugehören, die eine globale Klimakatastrophe noch abwenden kann. Die Abkehr von diesem Namen erklärt Hinrichs mit dem schnellen Fortschreiten der Erderwärmung.
    "Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns", sagte Hinrichs.

    Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.

    Carla Hinrichs, Mitgründerin der "Letzten Generation"

    Özden Terli
    Trotz eines nur mäßig warmen Sommers war das Jahr 2024 das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. ZDF-Meteorologe Özden Terli berichtet. 17.12.2024 | 1:33 min

    Projekt soll ausgedehnt werden

    Die Gruppe "Letzte Generation" war nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin entstanden, sie fordert mehr Maßnahmen für den Klimaschutz. Seit Anfang 2022 machte sie immer wieder mit Blockadeaktionen von sich reden. Anfang dieses Jahres kündigte die Gruppe einen Strategiewechsel an.
    Laut Hinrichs geht es nun um eine Ausdehnung des Projekts.

    Wir wollen Verbindungen herstellen und uns auf die kommenden Krisen vorbereiten. Es geht um gegenseitige Absicherung, um soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt.

    Carla Hinrichs, Mitgründerin der "Letzten Generation"

    Quelle: dpa

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