Klimaaktivisten haben am Flughafen Leipzig/Halle den Frachtflugverkehr zeitweise lahmgelegt. Ihr Protest richtet sich gegen den Flugverkehr und die Bundesregierung.
Frachtflüge mussten wegen der Proteste rund drei Stunden auf ihren Abflug warten.
Quelle: dpa
Mehrere Klimaaktivisten haben sich am Flughafen Leipzig/Halle am Boden festgeklebt. Der Frachtflugbetrieb musste für mehrere Stunden eingestellt werden. Fünf der Aktivisten hatten sich kurz nach Mitternacht im südlichen Bereich des Flughafens festgeklebt, zwei weitere wurden davon abgehalten, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte.
Die Beamten entdeckten Löcher im Zaun am Rand des Geländes. Gegen 5.00 Uhr konnten die Aktivisten vom Boden gelöst und vom Rollfeld entfernt werden. Zu der Störaktion bekannte sich die Gruppe "Letzte Generation".
Kurze Verspätung bei Passagierflügen in Leipzig
Einem Flughafensprecher zufolge musste der Frachtflugbetrieb ab etwa 00.30 Uhr für rund drei Stunden eingestellt werden. Am Morgen hieß es, eine von zwei Start- und Landebahnen sei für den Betrieb freigegeben. Der Betrieb der Passagierflüge begann mit leichten Verzögerungen: Der erste Flieger startete laut Webseite um 5.41 Uhr - etwa 15 Minuten später als geplant.
"Das kann nicht nur eine Ordnungswidrigkeit sein", es müsse "unter Strafe gestellt" werden, so Lars Castellucci (SPD), Mitglied des Innenausschusses zu den Blockaden der Klimaktivisten.26.07.2024 | 8:39 min
Der Flughafen Leipzig/Halle ist nach eigenen Angaben das viertgrößte Drehkreuz für Luftfracht in Europa, jährlich werden rund 1,4 Millionen Tonnen Fracht abgefertigt.
"Letzte Generation" kritisiert Bundesregierung
Die Gruppe "Letzte Generation" teilte mit, man wolle auf dem Rollfeld ein Zeichen gegen den zunehmenden Flugverkehr, den geplanten Ausbau der Flughafen-Kapazitäten und das Fehlen eines Plans der Bundesregierung zum raschen Ausstieg aus fossilen Energieträgern setzen.
An insgesamt 15 Orten wurden Durchsuchungen gegen Klimaaktivisten der "Letzten Generation"" durchgeführt. Es geht um den Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung.24.05.2023 | 2:42 min
In einem Beitrag der Gruppe auf der Plattform X heißt es: "Betroffen von der heutigen Blockade ist vor allem der Frachtverkehr - für diesen wird das Nachtflugverbot ausgesetzt." Versehen wurde der Beitrag mit Fotos, die Aktivisten auf dem Rollfeld zeigen, in mindestens einem Fall mit auf dem Boden festgeklebter Hand. Auf ihren Schildern steht: "Öl tötet".
Letzte Generation protestiert gegen den Frachtverkehr
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Bereits in Frankfurt und Köln Aktionen gegen Flughäfen
Gegen die Aktivisten werde nun unter anderem wegen unberechtigten Aufenthalts im Sicherheitsbereich, Hausfriedensbruchs und Eingriffen in den Luftverkehr ermittelt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Aktivisten der "Letzten Generation" hatten sich vergangene Woche auf der Startbahn des Frankfurter Flughafens festgeklebt und den Flugverkehr lahmgelegt. Über 100 Flüge sind ausgefallen.25.07.2024 | 2:02 min
Aktionen an mehreren Flughäfen In der vergangenen Woche hatten Klima-Demonstranten sowohl am Frankfurter Flughafen als auch am Flughafen Köln/Bonn den Flugbetrieb jeweils für ein paar Stunden lahmgelegt. Am Stuttgarter Flughafen gab es zudem eine friedliche Protestaktion ohne Einschränkungen des Flugverkehrs.
Daraufhin kündigte unter anderem der Flughafen Leipzig an, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Sicherheitskräfte seien sensibilisiert worden und würden mit erhöhter Aufmerksamkeit handeln, hieß es.
Quelle: dpa
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