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"Compact"-Chefredakteur :Jürgen Elsässer: Von links nach extrem rechts
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Als Chefredakteur leitete Elsässer das nun verbotene, rechtsextreme Magazin "Compact". Politisch hat er einen weiten Weg hinter sich: von ganz links nach ganz rechts.
Jürgen Elsässer, Gründer und Chefredakteur des Magazins "Compact". (Archivfoto)
Quelle: dpa
In jungen Jahren war der aus Baden-Württemberg stammende Jürgen Elsässer (67) Mitglied des Kommunistischen Bundes. Was sich aus dieser Zeit gehalten hat, ist sein Antiamerikanismus.
Bundesinnenministerin Faeser hat das rechtsextremistische Magazin "Compact" verboten. Es sei ein zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene, begründete Faeser das Verbot.16.07.2024 | 1:42 min
Elsässer begann als Anti-Atomkraft-Aktivist
Davon abgesehen hat der Chefredakteur des nunmehr verbotenen "Compact"-Magazins ideologisch eine lange Wegstrecke zurückgelegt - von ganz links nach ganz rechts. Als Autor linker Publikationen und Anti-Atomkraft-Aktivist gestartet, schwenkte er Anfang der Nullerjahre allmählich um ins rechte Lager.
Mit rechtsextremistischen Bestrebungen, zu denen der Verfassungsschutz auch sein Medienunternehmen zählt, setzte sich Elsässer einst kritisch auseinander. Der langjährige Grünen-Politiker Jürgen Trittin schrieb ein Vorwort zu Elsässers 1998 erschienenem "Braunbuch DVU".
In Stuttgart startet der Prozess gegen neun Angeklagte der Reichsbürgergruppe um Prinz Reuß. Ihnen wird vorgeworfen, als terroristische Vereinigung einen Umsturz geplant zu haben.29.04.2024 | 3:05 min
Auch auf Parteitagen der AfD war Elsässer
Was Elsässer selbst zu seinem politischen Werdegang sagt, ist für manch Außenstehenden schwer nachvollziehbar. 2010 geht er mit der Monatszeitschrift "Compact" an den Start.
Die Sicherheitsbehörden schauen mit wachsamen Augen auf dem Fußball-EM, so Verfassungsschutzpräsident Haldenzwang. Die Sicherheitslage sei in hohem Maße angespannt 18.06.2024 | 1:47 min
Bei Parteitagen der AfD und anderen Veranstaltungen sieht man ihn oft mit grimmiger Miene. Sein Talent, jeweils den Ton zu treffen, der bei seinen Zuhörern gut ankommt, beschert ihm dennoch eine gewisse Anhängerschaft.
Elsässer traf sich mit Martin Sellner
Beispielhaft für die Kontakte, die Elsässer in den vergangenen Jahren gepflegt hat, war eine Veranstaltung im November 2017 in Leipzig, an der unter anderem Pegida-Chef Lutz Bachmann, der Thüringer AfD-Rechtsaußen Björn Höcke und der Chef der Identitären in Österreich, Martin Sellner, sprachen.
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Elsässer gab bei den Treffen den Takt vor.
Heute pflegt Elsässer auch Kontakte zu früheren AfD-Politikern, die bei der Partei in Ungnade gefallen sind. Einer von ihnen ist André Poggenburg, der ehemalige AfD-Landesvorsitzende in Sachsen-Anhalt.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa
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