Bis 150 Liter pro Quadratmeter:DWD: Hochwassergefahr im Süden und Südosten
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Dauerregen, Starkregen, Hochwasser: Am Wochenende erwartet der DWD einen "Paukenschlag". Ganz so schlimm wie bei der Jahrhundertflut in Teilen Bayerns werde es aber nicht.
Es wird ein trüber und nasser Tag. Während der Osten verhältnismäßig freundlich startet, können sich im Westen zum Nachmittag schwere Schauer und Gewitter bilden. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 16 und 23 Grad.29.05.2024 | 3:01 min
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hält insbesondere im Süden und Südosten des Landes Unwetter für möglich. Meteorologe Marcel Schmid sagte:
Er betonte aber zugleich: "Wir bleiben deutlich unter der Menge von damals."
Schwere Gewitter und Starkregen haben in Teilen Bayerns für überflutete Straßen und Keller gesorgt.
Polizei und Feuerwehr mussten zu zahlreichen Einsätzen ausrücken, in Augsburg kam es zu Stromausfällen.28.05.2024 | 1:30 min
Rheinland-Pfalz und Saarland bleiben von Regenmassen verschont
Dennoch können laut dem DWD von Freitag bis Sonntag in etwa südöstlich einer Linie Bodensee-Thüringer Wald-Ostsachsen verbreitet 70 bis 120, örtlich um 150 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen.
Unser Wetter am Donnerstag.
Quelle: ZDF
In Rheinland-Pfalz und im Saarland, wo es zuletzt größere Hochwasser gab, werden dagegen deutlich weniger Regenmengen erwartet. Der DWD verweist aber auch auf Vorhersage-Unsicherheiten. Konkreten Warnungen wolle man am Donnerstagabend oder spätestens Freitagfrüh herausgeben.
2013 hatte die sogenannte Jahrhundertflut in Deggendorf und anderen Teilen Bayerns Sachschäden in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro hinterlassen. Seitdem wurde der Hochwasserschutz stark ausgebaut.
Nach dem Hochwasser im Saarland hat sich die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) für eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden ausgesprochen. Saarbrücken rechnet nach ersten Schätzungen mit Kosten in zweistelliger Millionenhöhe.24.05.2024 | 2:59 min
Die Prognosen im Einzelnen
Am Donnerstag zeigt sich der Himmel wechselnd wolkig und es kann wiederholt Schauer und Gewitter geben, lokal auch Starkregen. In Küstennähe werden mitunter längere sonnige Abschnitte erwartet. Es ist mäßig warm bei Temperaturen mit 17 bis 20 Grad, im Osten bis 22 Grad. Es weht ein schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
Am Freitag startet dann laut den Prognosen die potenzielle Unwetterlage im Süden und Südosten mit ergiebigen Dauerregen. In den anderen Teilen des Landes wird Schauerwetter erwartet, vereinzelt auch Gewitter. Etwas Sonne gibt es am ehesten im Nordwesten. Die Höchsttemperaturen liegen bei 18 bis 23 Grad, bei Dauerregen werden lediglich 11 bis 16 Grad erreicht.
Für Samstag sagt der DWD vom Bodensee bis zur Lausitz anhaltenden Regen voraus. In den weiteren Landesteilen kann es bei einem Sonne-Wolken-Mix einzelne Schauer oder kurze Gewitter geben. Im Westen und Nordwesten werden gebietsweise längere sonnige Abschnitte erwartet.
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