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Geplante Kürzungen:Haushalt: Entwicklungshelfer schlagen Alarm
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Experten kritisieren die geplanten Kürzungen bei der Entwicklungshilfe im Bundeshaushalt scharf. Auch die Union hält den außenpolitischen Weg der Ampel-Koalition für falsch.
Wasserbauprojekt der Hilfsorganisation arche noVa in Äthiopien (Archivfoto).
Quelle: Imago
An den von der Bundesregierung geplanten massiven Einschnitten bei Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe gibt es weiter Kritik. Die Präsidentin der Welthungerhilfe, Marlehn Thieme, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die Etatpläne der Ampel-Koalition:
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Experte warnt: Nutznießer sind Russland und China
Der Europadirektor der Entwicklungsorganisation One, Stephan Exo-Kreischer, warf der Regierungskoalition eine kurzsichtige und widersprüchliche Politik vor. "Die Bundesregierung übt Selbstsabotage", sagte er den RND-Zeitungen vom Dienstag.
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Kritik an Einsparungen auch aus der Union
Kritik kam auch aus der Union. "Die von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufene Zeitenwende muss bedeuten, dass wir in der Außenpolitik Verantwortung tragen und kein Vakuum entstehen lassen", sagte deren entwicklungspolitischer Sprecher Volkmar Klein (CDU). In den RND-Zeitungen warnte er:
Klein wies darauf hin, dass die Kürzungen der Ampel-Koalition im Entwicklungshaushalt fast 30 Prozent von dessen ursprünglichem Volumen oder rund drei Milliarden Euro innerhalb einer einzigen Wahlperiode ausmachten. Zwar sei richtig, dass auch dieser Etat einen Sparbeitrag leiste, "aber in diesem Ausmaß gehen die Einschnitte zu weit", kritisierte der CDU-Politiker.
Die Ampel hat sich beim Haushalt geeinigt: auf eine "Wachstumsinitiative", Steuererleichterungen, Arbeitsanreize und Verschärfungen beim Bürgergeld. Die Opposition übt Kritik.08.07.2024 | 2:30 min
Haushaltsentwurf soll am Mittwoch beschlossen werden
Auch bei Grünen und SPD stoßen die Regierungsbeschlüsse weiter auf Widerstand. Der Grünen-Entwicklungspolitiker Ottmar von Holtz nannte die Kürzungen im RND "sehr schmerzhaft" und versprach eine kritische Prüfung der Vorgaben im Bundestag. Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit würden "unmittelbar in die äußere Sicherheit der Bundesrepublik und der EU einzahlen", gab Holtz zu bedenken.
Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 soll an diesem Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden, zusammen mit einem Nachtragshaushalt für 2024 und der mittelfristigen Finanzplanung bis 2028.
Quelle: ZDF
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Quelle: AFP, KNA
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