SUV-Parkgebühren: Hannovers OB fordert Verteuerung

    Vor Bürgerbefragung in Paris:Hannovers OB fordert höhere SUV-Parkgebühren

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    Sollte das Parken für Geländewagenfahrer teurer werden? Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay hat dafür "große Sympathien" und fordert eine Preisstaffelung von Parkgebühren.

    Ein Parkscheinautomat in der Innenstadt von Berlin.
    Nach dem Vorstoß in Paris wird auch in Deutschland über eine Erhöhung der Parkgebühren für SUV diskutiert.
    Quelle: dpa

    Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat dafür plädiert, das Parken für sogenannte SUV zu verteuern. "Der Trend zu immer mehr und immer größeren und schwereren Autos hält an", sagte er dem "Tagesspiegel".

    Ich habe deshalb große Sympathien für eine Preisstaffelung der Parkgebühren nach Länge der Fahrzeuge.

    Belit Onay, Oberbürgermeister Hannover

    Hintergrund ist eine Bürgerbefragung in Paris an diesem Sonntag (04.02.). Dort sollten die Einwohner entscheiden, ob die Parkgebühren auf öffentlichen Parkplätzen für die großen und schweren SUV verdreifacht werden soll. Schon eine Stunde Parken würde im Zentrum dann 18 Euro statt üblicherweise 6 Euro kosten, in den Außenbezirken 12 Euro statt 4 Euro.
    Onay sagte dazu: "Der Volksentscheid zeigt einmal mehr, dass die Debatte um den knappen öffentlichen Raum und eine angemessenere Bepreisung fürs Parken geführt werden muss." Vor dieser Herausforderung stünden alle europäischen Großstädte. Er sei sehr gespannt auf das Ergebnis.
    Auf dem Bild ist eine umfunktionierte Straße mit Spielfläche zu sehen.
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    Dem Größenwahn bei SUV muss Einhalt geboten werden.

    Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe

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    Mitteilung des ADAC

    Betroffen davon wären auch Fahrzeuge, bei denen es sich nicht um klassische SUV handelt.
    Skeptisch äußerte sich der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Eine Staffelung von Parkgebühren nach Fahrzeuggröße sei in der Praxis nur schwer umzusetzen und werde bislang von nur wenigen Städten angestrebt, teilte der Kommunalverband mit. Das Bundesverwaltungsgericht habe im Juni 2023 festgestellt, dass Gebührensprünge orientiert nach Fahrzeuglänge nicht zu groß sein dürfen. Eine rechtswidrige Ungleichbehandlung müsse ausgeschlossen sein.
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    Opfer der erhöhten Parktarife seien vor allem Familien, die sich ein Auto mit mehr Platz gönnten, hieß es vom Automobilclub. Absehbar sei, dass Restriktionen insgesamt verschärft würden. "Machen Sie sich nichts vor: Dieser Kampf gegen SUV ist nur ein Hintertürchen, um das Auto als Ganzes auszurotten", tönte der Club.
    Quelle: dpa

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