Die Lokführergewerkschaft hat auf diese Einladung mit der Forderung nach einem neuen Angebot reagiert.
GDL: Verhandlungen nur bei neuem Angebot
Die GDL hat die Deutsche Bahn (DB) aufgefordert, "im Interesse ihrer Mitarbeiter und der Fahrgäste bis Sonntag, den 10. März 18 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten". Das teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. In diesem Fall sei die GDL zu Verhandlungen am Montag bereit und wolle auch auf weitere Streiks verzichten.
Der Streik der GDL im Personenverkehr der Deutschen Bahn hat begonnen. Seit dem frühen Morgen kommt es erneut zu erheblichen Einschränkungen für Fahrgäste.07.03.2024 | 1:38 min
Bahn: kürzere Wochenarbeitszeit nicht abgelehnt
Grundlage soll der Vorschlag der beiden Moderatoren sein,
den diese in der Verhandlungsrunde vorgelegt hatten, die vergangene Woche gescheitert war. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler richtete den Vorschlag in einer Mail an den GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky.
Die GDL bestreikt erneut Güter- und Personenverkehr. Nachdem der Chef der Gewerkschaft einen Vermittlervorschlag falsch wiedergegeben hatte, räumte er jetzt einen "Denkfehler" ein.06.03.2024 | 1:43 min
Vielmehr habe man sich bereits damals, am 26. Februar, bereiterklärt, "über unsere Schmerzgrenze hinauszugehen und auf der Grundlage des Gesamtvorschlags der Moderatoren die Verhandlungen zu Ende zu führen".
Zug-Einschränkungen über den Mittag hinaus
Bei der Bahn dauert am Freitag
ein 35-stündiger Streik der bei der GDL organisierten Lokführer an. Die Einschränkungen im Fern-, Regional- und Güterverkehr der Deutschen Bahn blieben entsprechend bestehen.
Der Ausstand soll um 13 Uhr beendet werden. Doch die Bahn werde den ganzen Tag über am eingeschränkten Grundangebot im Fernverkehr festhalten, teilte der Konzern mit. Lediglich jeder fünfte Zug ist dort derzeit unterwegs.
Bahnreisende müssen wegen des Tarifstreits mit der GDL mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Was tun, wenn Züge ausfallen oder stark verspätet sind? Diese Fahrgastrechte gelten.
von Samuel Kirsch
Quelle: dpa, AFP