Fregatte "Hessen" beendet Einsatz im Roten Meer

    Kampf gegen Huthi-Miliz:Fregatte "Hessen" beendet Einsatz

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    Huthi-Angriffe auf Schiffe erschweren den Handel. Eine EU-Mission soll im Roten Meer für Sicherheit sorgen. Mit dabei die war die Fregatte "Hessen", jetzt ist ihr Einsatz beendet.

    ARCHIV - 20.02.2024, Griechenland, Souda: Die Fregatte "Hessen" im Souda Bay, Kreta.
    Die Fregatte "Hessen" hat ihren Einsatz im Roten Meer planmäßig beendet. Knapp zwei Monate haben die rund 240 Besatzungsmitglieder geholfen, Drohnen der Huthi-Miliz abzuschießen.20.04.2024 | 0:20 min
    Die Fregatte "Hessen" hat ihren Kampfeinsatz zum Schutz von Handelsschiffen gegen Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer planmäßig beendet. Das Schiff habe den Einsatz am Samstag um 5:50 Uhr abgeschlossen und das Einsatzgebiet verlassen, teilte die Bundeswehr mit.
    Die "Hessen" war mit ihren rund 240 Männern und Frauen an Bord ein deutscher Beitrag zur EU-Militärmission "Aspides". Die Besatzung hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Drohnen der aus dem Jemen agierenden und mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz abgeschossen. Für die Deutsche Marine war es der erste Kampfeinsatz dieser Art.

    X-Post der Bundeswehr

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    Die Fregatte war seit dem 23. Februar im Roten Meer im Einsatz gewesen, um die zivile Schifffahrt auf der wichtigsten Seeroute von Asien nach Europa zu schützen. Die Huthi-Miliz will dort mit den Angriffen ein Ende der israelischen Militäroperation im Gazastreifen erzwingen, der eine Reaktion auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober ist.
    Archiv, 17.03.2014: Die Fregatte "Brandenburg" verlässt den Marinestützpunkt in Wilhelmshaven (Niedersachsen).
    Die Fregatte "Hessen", die im Rahmen der EU-Militärmission "Aspides" zum Schutz von Handelsschiffen eingesetzt wird, hat einen Angriff der Huthi-Miliz aus dem Jemen abgewehrt. 28.02.2024 | 1:47 min
    Wegen der Angriffe der vom Iran hochgerüsteten Huthi mieden große Reedereien die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa zuletzt. Das hat Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden von der Hessen insgesamt 27 Handelsschiffe sicher durch das Einsatzgebiet eskortiert. Dabei sei es in vier Fällen zu einer erfolgreichen Bekämpfung von Drohnen und Flugkörpern der Huthi-Miliz gekommen.

    Huthi-Rebellen in Sanaa. Archivbild
    Quelle: Hani Al-Ansi/dpa

    Seit 2014/2015 herrscht im Jemen ein Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung. Die von Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Norden kämpfen gegen eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition im Süden. Derzeit gibt es erstmals Anzeichen auf eine friedliche Lösung des Konflikts.

    Insgesamt habe die Fregatte mehr als 11.000 Kilometer - "rund 6.000 Nautische Meilen" - im Einsatzgebiet zurückgelegt. Die Besatzung leistete demnach zwei Mal medizinisch erste Hilfe - für einen Soldaten einer Partnernation sowie für ein Besatzungsmitglied eines Handelsschiffs.
    Fregatte Hessen
    "Aspides" heißt die EU-Marinemission, die die zivile Schifffahrt vor den Angriffen der Huthi im Roten Meer schützen soll. Die Fregatte "Hessen" wartet vor Kreta auf ihren Einsatz.20.02.2024 | 1:33 min
    Die 143 Meter lange "Hessen" ist mit Flugabwehrraketen ausgerüstet und wurde speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Mit seinem speziellen Radar kann das Schiff nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen. Die Waffensysteme sind in der Lage, Ziele auf eine Entfernung von bis zu 160 Kilometern zu bekämpfen. Sie wurde auch als Luftverteidigungsfregatte bezeichnet.
    Die Operation "Aspides" war Mitte Februar durch einen Beschluss der Außenminister der 27 EU-Mitgliedstaaten gestartet worden. Pistorius hatte die Fregatte wenige Tage vor Beginn der Mission besucht und vom gefährlichsten Einsätze der Marine seit Jahrzehnten gesprochen.
    Quelle: dpa

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