Fünf Festnahmen in Deutschland: Mutmaßliche Kriegsverbrecher

    Fünf Festnahmen in Deutschland:Mutmaßliche Kriegsverbrecher festgenommen

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    Der Vorwurf: Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen. Fünf Männer, die in Syrien für eine Miliz und den Geheimdienst gearbeitet haben sollen, wurden festgenommen.

    arlsruhe: Eine Person wird von einem Hubschrauber zu Polizeiautos geführt.
    Die Bundesanwaltschaft hat fünf mutmaßliche syrische Kriegsverbrecher festnehmen lassen. Sie sollen im Auftrag des Assad-Regimes im syrischen Bürgerkrieg Zivilisten getötet haben.03.07.2024 | 0:15 min
    Die Bundesanwaltschaft hat fünf mutmaßliche syrische Kriegsverbrecher in Deutschland festnehmen lassen. Sie sollen im Auftrag der syrischen Staatsführung von Machthaber Baschar al-Assad an der Tötung und versuchten Tötung von Zivilisten in Syrien beteiligt gewesen sein, wie die Ermittlungsbehörde an diesem Mittwoch in Karlsruhe mitteilte.
    Im Jahr 2012 sollen die Festgenommenen an der gewaltsamen Niederschlagung einer Demonstration beteiligt gewesen sein, bei der mindestens sechs Menschen starben.
    ZDF-Rechtsexpertin Sarah Tacke zugeschaltet ins Studio, im Gespräch mit Moderator Ralph Szepanski.
    Über die Hintergründe berichtet Rechtsexpertin Sarah Tacke.03.07.2024 | 1:11 min

    Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen

    Bei den an verschiedenen Orten in Deutschland Festgenommenen handelt es sich um vier staatenlose syrische Palästinenser und einen syrischen Staatsangehörigen. Die Bundesanwaltschaft wirft allen fünf Beschuldigten die Tötung und versuchte Tötung von Zivilisten als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen vor.
    Außerdem wird vier Beschuldigten Folter vorgeworfen, ein weiterer dringender Tatverdacht besteht wegen Freiheitsberaubung mit Todesfolge sowie Kriegsverbrechen gegen das Eigentum.
    Nancy Faeser (SPD, l-r), Bundesministerin für Inneres und Heimat, Andy Grote (SPD), Innensenator von Hamburg, Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern, Michael Stübgen (CDU), Innenminister von Brandenburg.
    Schwerkriminelle und islamistische Gefährder aus Syrien sollen künftig dorthin abgeschoben werden. Das wurde auf der Landes-Innenministerkonferenz beschlossen. 21.06.2024 | 1:24 min

    Vorwurf: In Assads Auftrag bei Miliz

    Den Festgenommenen werde vorgeworfen, "in Syrien Menschen auf grausame Weise misshandelt und getötet zu haben", teilte Justizminister Marco Buschmann (FDP) mit. "Sie haben nun bei uns in Deutschland mit einer Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zu rechnen."
    Vier der Männer sollen im Auftrag der syrischen Staatsführung Teil einer bewaffneten Miliz gewesen sein, die im syrischen Bürgerkrieg gegen die Bevölkerung vorging. Einer der Beschuldigten soll Mitarbeiter des syrischen Geheimdiensts gewesen sein. Bei der gewaltsamen Niederschlagung der Demonstration sollen die Verdächtigen zusammen mit anderen Mittätern gezielt auf Demonstranten geschossen haben.

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