Kostenloses Parken: FDP beschließt Pro-Auto-Plan

    Pro-Auto-Plan beschlossen:FDP will kostenloses Parken in Innenstädten

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    Die FDP-Spitze hat ein "Pro-Auto-Programm" verabschiedet und sich damit explizit von den Grünen abgegrenzt. Der Plan sieht unter anderem kostenloses Innenstadt-Parken vor.

    Aufgesetztes Parken auf Gehwegen
    Die FDP will sich für bessere Bedingungen für Autofahrer in Innenstädten stark machen (Symbolfoto).
    Quelle: dpa/Sina Schuldt

    Die FDP will das Autofahren in Innenstädten wieder attraktiver machen. Am Montag hat die Parteispitze ein Pro-Auto-Programm verabschiedet, das entweder kostenloses Parken oder eine Park-Flatrate vorsehe. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte der "Bild am Sonntag":

    Wir brauchen keine Anti-Auto-Politik.

    Bijan Djir-Sarai, FDP-Generalsekretär

    Die Liberalen wollen sich demnach aktiv von den Grünen abgrenzen. Die warfen der FDP Einseitigkeit in der Verkehrspolitik vor.

    FDP will kostenloses Parken in Innenstädten

    In dem FDP-Papier mit dem Titel "Fahrplan Zukunft – Eine Politik für das Auto" wird unter anderem gefordert, dass die Kommunen mehr Autos in die Innenstädte locken, indem sie Parken kostenlos machten.
    Auf dem Bild sieht man eine Straße.
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    Alternativ solle nach den Plänen der FDP ein günstiges, deutschlandweites Flatrate-Parken nach dem Vorbild des 49-Euro-Bahntickets eingeführt werden.
    Gleichzeitig wolle die Partei, dass weniger Fahrradstraßen und Fußgängerzonen eingerichtet werden und wenn, dann nur noch mit direkter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.
    Mithilfe von Digitalisierung soll dem Beschlusspapier zufolge der Autoverkehr mit grünen Wellen flüssig geleitet werden. So sollten Staus und Schadstoffausstoß minimiert und das Unfallrisiko gesenkt werden. Es handle sich um einen expliziten Gegenentwurf zu den Grünen, berichtet die Zeitung. Die FDP stelle sich "aktiv gegen eine grüne Politik der Bevormundung", sagte Djir-Sarai der Zeitung.

    Grüne kritisieren FDP-Vorstoß

    Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Stefan Gelbhaar, sagte zu den Plänen:

    Die Bundes-FDP sollte keine billigen Einseiter verfassen, sondern mit ihrem Finanz- und Verkehrsministerium etwas vorlegen, das Hand und Fuß hat.

    Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag

    Dazu gehöre auch "Technologieoffenheit". Auch zu Fuß, mit Rad, Bus und Bahn müssten sich die Bürgerinnen und Bürger "gut und sicher fortbewegen können".
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    Bessere Sharing-Angebote könnten zudem "mehr Menschen dann zum Auto verhelfen, wann und wo sie es brauchen, Parken inklusive", sagte Gelbhaar weiter. Zudem müsse der Fokus auf emissionsfreien Fahrzeugen liegen, um die Luftqualität zu verbessern.
    "Es ist ein gefährlicher Irrglaube, dass man mit mehr Autoverkehr mehr wirtschaftliche Stärke in den Innenstädten schafft", warnte auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). "Eine Politik rein für das Auto bedeutet eine Gefahr für den Standort und Einzelhandel." Dies sei in den Kommunen auch parteiübergreifend Konsens, verwies er auf diesbezügliche Stellungnahmen etwa des Deutschen Städtetages sowie auch auf Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zu dem Thema.

    FDP-Beschlusspapier: Begleitetes Autofahren ab 16

    Die FDP will laut Beschlusspapier auch Jugendlichen ab 16 Jahren das begleitete Autofahren erlauben. Außerdem bekenne sich die Partei ausdrücklich zum Motorsport, der ein Innovationsturbo für den Automobilsektor sei.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: AFP
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