Investitionen in Infrastruktur:DGB-Chefin für Reform der Schuldenbremse
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Ob Schulen, Kitas oder im Gesundheitssystem: "Wir haben einen Riesen-Nachholbedarf in der Infrastruktur unseres Landes", sagt DGB-Chefin Fahimi - und fordert mehr Investitionen.
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fahimi, hat sich für eine grundlegende Reform der Schuldenbremse ausgesprochen.
Quelle: dpa
DGB-Chefin Yasmin Fahimi pocht angesichts des großen Bedarfs an öffentlichen Investitionen in Deutschland auf eine überparteiliche Anstrengung zur Reform der Schuldenbremse. "Der Investitionsstau der vergangenen Jahrzehnte muss abgebaut werden", sagte Fahimi der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
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DGB-Chefin fordert Reform der Schuldenbremse
Die Vorsitzende des Gewerkschaftsbunds forderte "eine sehr grundsätzliche Reform" der Schuldenbremse:
Zumindest sollten sich die demokratischen Parteien im kommenden Jahr auf einen Sonderfonds für Investitionen in die Infrastruktur verständigen, der im Grundgesetz abgesichert werden solle. "Das hat dann den Charakter eines neuen Generationenvertrages: Heute stellen wir kreditfinanzierte Investitionen sicher, damit daraus künftig umso mehr Wohlstand entstehen kann."
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Fahimi gegen Sparappelle
Fahimi mahnte:
Sie habe keine Zweifel daran, dass die Koalition weiter Bestand haben werde. "Ich hoffe allerdings sehr, dass die Ampel-Parteien im neuen Jahr die Kraft aufbringen, entschlossen auf dem Weg weiterzugehen, den sie mit der Regierungsbildung 2021 eingeschlagen hatten, nämlich eine Koalition des Fortschritts für alle sein zu wollen."
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Fahimi: "Brauchen Akzeptanz und Fortschritt"
Deutschland stehe in einem historischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft - und das mitten in anhaltenden Krisen der Welt. Klimaneutralität müsse so erreicht werden, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie-Standorte erhalten bleibe. "Gleichzeitig brauchen wir dafür Akzeptanz und Fortschritt für die gesamte Bevölkerung."
Ausbau von Stromleitungen und Aufbau von Wasserstoffnetzwerken
Dies betreffe Schulen und Kitas, das Pflege- und Gesundheitssystem, die Straßen und alle Formen der Mobilität. "Diesen Modernisierungsstau müssen wir auflösen, während zeitgleich die Jahrhundertaufgabe der Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft gelöst werden soll."
Unter anderem der Ausbau von Stromleitungen, der Aufbau von Wasserstoffnetzwerken und ein attraktives System öffentlicher Mobilität brauche ausreichende Finanzierung. "Dabei geht es vor allem um die nächsten 10 bis 20 Jahre", sagte Fahimi.
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Öffentliche Förderungen sollten an Standortvereinbarungen und Tarifverträge gebunden sein. "Die Wirtschaft muss wissen, was der Bauplan Transformation bis 2030 vorsieht, aber auch bereit sein, sich auf verbindliche Verabredungen und eigene Investitionen einzulassen", sagte Fahimi.
Quelle: dpa
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