Extremismus-Prävention: Faeser will Demokratiefördergesetz

    Prävention von Extremismus:Faeser will schnell Demokratiefördergesetz

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    Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat vor dem Hintergrund der Demonstrationen gegen Rechtsextremismus eine rasche Verabschiedung des Demokratiefördergesetzes verlangt.

    Nancy Faeser spricht im Bundestag
    Das von Faeser vorgelegte Gesetz war bereits im vergangenen März vom Kabinett beschlossen worden, liegt seither aber auf Eis.
    Quelle: dpa

    Bundesinnenministerin Nancy Faeser dringt vor dem Hintergrund des Kampfes gegen den Rechtsextremismus auf eine schnelle Verabschiedung des von der Regierung vorgelegten Demokratiefördergesetzes.
    Die SPD-Politikerin sagte der "Rheinischen Post" (Montag), jetzt müsste all denen den Rücken gestärkt werden, die die Demokratie stark und lebendig machten.
    "Das sind unzählige zivilgesellschaftliche Initiativen in unserem Land. Um sie dauerhaft und verlässlich zu unterstützen, brauchen wir endlich das Demokratiefördergesetz, das wir schon vor einem Jahr vorgelegt haben", sagte Faeser.

    Der Bundestag sollte es jetzt beschließen. Es ist höchste Zeit dafür.

    Nancy Faeser, Bundesinnenministerin

    Das Demokratiefördergesetz soll Vereine und Organisationen, die sich für die Stärkung der Demokratie und die Prävention von Extremismus einsetzen, künftig mit einer besseren finanziellen Grundlage ausstatten. 
    Demonstrationen gegen rechts · Dresden
    150.000 Menschen waren es in Berlin: Die bundesweiten Proteste gegen Rechtsextremismus gehen weiter. Auch in kleineren Städten wird demonstriert, was oft Mut erfordert.04.02.2024 | 2:32 min

    Faeser lobt Demos gegen Rechtsextremismus

    Faeser begrüßte die neuerlichen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus, bei denen bundesweit erneut Hunderttausende Menschen auf die Straße gingen.
    "Eine wache Zivilgesellschaft ist die stärkste Brandmauer gegen Rechtsextremisten. Auch an diesem Wochenende schlug das Herz unserer Demokratie auf unseren Straßen und Plätzen", sagte die Ministerin.

    Dass gerade auch in kleinen Städten, gerade auch in den ostdeutschen Bundesländern, so viele Menschen Gesicht und Haltung zeigen, das ist Ermutigung und Auftrag zugleich.

    Nancy Faeser, Bundesinnenministerin

    Zahlreiche Menschen nehmen mit Plakaten an der Demonstration teil
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    Auch am Montag wieder Demos geplant

    Die Menschen erwarteten "ganz klar, dass wir uns als wehrhafter Rechtsstaat den Extremisten entgegenstellen und all diejenigen schützen, die Rassismus, Ausgrenzung und Hass erleben müssen".
    Für sie komme es daher weiter darauf an, "rechtsextreme Netzwerke zu zerschlagen, ihre Finanzquellen trockenzulegen, ihnen Waffen zu entziehen und Hetzer und Gewalttäter strafrechtlich hart zu verfolgen".
    Auslöser der Proteste war ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten. 
    Auch an diesem Montag sind in mehreren deutschen Städten Demonstrationen geplant.
    Quelle: dpa

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