Fachkräftemangel: Bis 2039 fehlen mehr Ärzte und Pfleger
Fachkräftemangel :Bis 2039 fehlen mehr Ärzte und Pfleger
von Dominik Rzepka
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Die Situation der Fachkräfte im Gesundheitswesen ist angespannt und sie wird sich bis 2039 verschärfen. Ärzte und Pfleger fehlen, heißt es in einem Gutachten.
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Es ist paradox. Eigentlich ist die Zahl an Ärzten, Pflegern und medizinischen Fachangestellten in den vergangenen Jahren gestiegen. Trotzdem ist die Situation der Fachkräfte im Gesundheitswesen angespannt.
Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und in der Pflege, das an diesem Donnerstag vorgestellt wird. Es liegt ZDFheute vor. Darin heißt es, die Situation werde sich in den kommenden Jahren noch verschärfen:
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Im Osten fehlen die Jüngeren
Grund für die angespannte Lage: In Deutschland arbeiten viele Fachkräfte im Gesundheitswesen in Teilzeit. Da sorge dafür, dass eine zunehmend höhere Zahl an Arbeitskräften benötigt wird, um den Bedarf zu decken, heißt es in dem Gutachten weiter.
Das Interesse, Arzt oder Ärztin zu werden sei hoch. Hingegen seien die Ausbildungskapazitäten für Pflegefachpersonen nicht voll ausgelastet.
Eine Überalterung der Beschäftigten sieht das Gutachten nicht, auch wenn es eine leichte Zunahme des Durchschnittsalters bei Ärzten und Pflegern gibt. Allerdings gibt es regionale Unterschiede. Medizinische Fachangestellte sind im Süden und Westen eher jünger, im Osten eher älter.
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von Luisa Billmayer
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Was das für Patienten bedeutet
Für Patientinnen und Patienten kann die Situation teils dramatische Folgen haben, heißt es in dem Gutachten. Patientinnen und Patienten würden einen erschwerten Zugang zu Versorgungsleistungen bemerken. Auch eine Gefährdung der Patientensicherheit aufgrund fehlender Pflegerinnen und Pfleger sei denkbar.
Laut Gutachten steht das Gesundheitswesen in Wettbewerb zu Fachkräften, etwa mit der Wirtschaft. Es müssten daher "Maßnahmen ergriffen werden, um Gesundheitsberufe attraktiver zu machen und somit neue Fachkräfte zu gewinnen." Das Gutachten wird am Vormittag Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) übergeben.
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