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Syrer stellen größte Gruppe :Zahl von Einbürgerungen 2023 auf Rekordhoch
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Die Zahl der Einbürgerungen in Deutschland hat einen neuen Höchstwert erreicht. Etwa 200.000 Menschen sind eingebürgert worden - das ist ein Anstieg um 19 Prozent.
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland rund 200.100 Menschen aus dem Ausland eingebürgert worden.
Quelle: dpa
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele Menschen eingebürgert worden wie noch nie seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Zahl der Einbürgerungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent, nachdem sie 2022 im Vorjahresvergleich bereits um 28 Prozent gestiegen war. In absoluten Zahlen wurden 2023 rund 200.100 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert.
Menschen aus 157 unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten erhielten 2023 die deutsche Staatsbürgerschaft. Die fünf häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten waren Syrien, Türkei, Irak, Rumänien und Afghanistan. Diese Länder stellten zusammengenommen über die Hälfte aller Einbürgerungen.
Eingebürgerte jünger als der Bevölkerungsdurchschnitt
Die Eingebürgerten waren im Durchschnitt 29,3 Jahre alt und somit deutlich jünger als die Gesamtbevölkerung. Der Frauenanteil an den Eingebürgerten war mit 45 Prozent geringer als in der Gesamtbevölkerung.
Der Bundestag stimmte der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts zu. Die Reform soll Einbürgerungen vereinfachen.19.01.2024 | 2:25 min
Zuvor stellten syrische Staatsangehörige die größte Gruppe unter den Eingebürgerten. Sie machten alleine mehr als ein Drittel aller Einbürgerungen aus. Ihre Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr noch mal um 56 Prozent. 2022 hatte sich diese Zahl im Vorjahresvergleich bereits mehr als verdoppelt und 2021 sogar versiebenfacht.
Diese erfüllen mittlerweile vermehrt die Voraussetzungen für eine Einbürgerung, unter anderem im Hinblick auf Sprachkenntnisse und Mindestaufenthaltsdauer", erklärten die Statistiker.
Anstieg irakischer und afghanischer Eingebürgerter
Die Einbürgerungen irakischer Staatsangehöriger nahmen um 57 Prozent zu, während die Einbürgerungen von türkischen Staatsangehörigen um 25 Prozent zurückging. Die Zahl der Einbürgerungen rumänischer Staatsangehöriger stieg um acht Prozent, und die Zahl afghanischer Eingebürgerter stieg um 55 Prozent.
Die Zahl der Einbürgerungen von Ukrainerinnen und Ukrainern stieg 2023 um sechs Prozent auf 5.900, nachdem sie sich von 2021 auf 2022 im Zuge des russischen Angriffs von 1.900 auf 5.600 fast verdreifacht hatte. Sie machte 2023 drei Prozent aller Einbürgerungen aus.
Quelle: dpa