Nach Start der E-Patientenakte:ePA: Lauterbach räumt Sicherheitslücke ein
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Die elektronische Patientenakte soll die gesamte Krankengeschichte eines Patienten einsehbar machen. Der Gesundheitsminister räumt kurz nach dem Start eine Sicherheitslücke ein.
Die elektronische Patientenakte (ePA) wurde kürzlich bundesweit eingeführt.
Quelle: dpa
Der scheidende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat bestätigt, dass nach dem bundesweiten Start der neuen elektronischen Patientenakte (ePA) eine neue Sicherheitslücke entdeckt worden ist. Lauterbach schrieb auf der Plattform X:
In der Frühphase des ePA-Starts war mit solchen Angriffsszenarien zu rechnen.
„
Karl Lauterbach, scheidender Bundesgesundheitsminister
"Ich bin der gematik dankbar, dass sie auf die ersten Hinweise sofort reagiert und auch diese Sicherheitslücke noch geschlossen hat", schrieb der SPD-Politiker weiter und verlinkte dazu einen "Spiegel"-Bericht.
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Trotz Kritik - die ePA kommt. Nun werden Befunde, Diagnosen und Medikamente digital erfasst. Für Ärzte wird die Nutzung ab 1. Oktober verpflichtend.28.04.2025 | 2:41 min
ePA: Chaos Computer Club findet unzureichende Sicherheitsmaßnahmen
Laut dem "Spiegel"-Bericht hatten sich auch die für den offiziellen Start der elektronischen Patientenakte neu hinzugefügten Sicherheitsmaßnahmen als unzureichend erwiesen. Sogenannte ethische Hacker überwanden demnach des Chaos Computer Clubs (CCC) eine zentrale, neu hinzugefügte Schutzvorkehrung und informierten dann die Behörden.
Die Betreiber hätten am Mittwochnachmittag mit einer sofortigen Notfallmaßnahme auf den Hinweis reagiert, die weitere Sicherheitslücke sei damit vorerst geschlossen.
Seit 15 Jahren ist die elektronische Patientenakte (ePA) in Planung. Die ePA sei "ein Quantensprung in der Versorgung der Patienten", so der Intensiv- und Notfallmediziner Uwe Janssens. 15.01.2025 | 4:02 min
Digitalagentur: Sicherheitslücke bei ePA geschlossen
Die mehrheitlich bundeseigene Digitalagentur gematik bestätigte diese Darstellung. Der Chaos Computer Club habe ein Szenario für unberechtigte Zugriffe beschrieben. Über elektronische Ersatzbescheinigungen für Versichertenkarten könne man an Informationen gelangen, um auf einzelne elektronische Patientenakten zuzugreifen, erklärte die Agentur auf ihrer Webseite.
"Die gematik hat die Sicherheitslücke, die für einzelne Versicherte weniger Krankenkassen bestehen könnte, geschlossen", hieß es.
Die potenziell betroffenen Versicherten werden identifiziert und geschützt.
Bereits Ende des vergangenen Jahres hatten die IT-Sicherheitsexpertinnen und -experten eine Reihe von Schwachstellen im System der ePA publik gemacht. Um die Sicherheit zu erhöhen, wurden während der Testphase noch zusätzliche Vorkehrungen umgesetzt.
In Testpraxen in Hamburg, Franken und NRW wurde die ePA einen Monat erprobt.15.01.2025 | 2:49 min
Seit dem 15. Januar haben 70 Millionen der gut 74 Millionen gesetzlich Versicherten in ganz Deutschland eine ePA von ihrer Krankenkasse angelegt bekommen. Nach einem Test in drei Regionen startete am Dienstag die bundesweite Ausdehnung.
Geplant ist ein schrittweiser Hochlauf. Die ePA soll ein digitaler Speicher etwa für Untersuchungsbefunde, Laborwerte und Angaben zu Medikamenten sein und Patienten ein Leben lang begleiten. Man kann sie über Apps der Kassen am Smartphone ansehen.
Quelle: dpa
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