SPD-Politiker Helge Lindh in Brief von "NSU 3.0" bedroht
"Nirgends bist Du sicher":SPD-Politiker in Brief von "NSU 3.0" bedroht
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"Wir werden Dich kriegen", heißt es in einem Drohbrief von Rechtsextremen an den SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh. Signiert ist er mit "NSU 3.0". Der Staatsschutz ermittelt.
SPD-Politiker Helge Lindh wurde per Brief von Rechtsextremen bedroht. Das Schreiben zeigt er auf X.
Quelle: dpa
Der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh von der SPD hat einen rechtsextremen Drohbrief erhalten. Auf den sozialen Medien Instagram und X veröffentlichte der Sozialdemokrat ein Foto von einem handschriftlichen Brief, in dem ihm "Deutschenhass" unterstellt wurde. Der Staatsschutz ermittelt, zu Details oder Hinweisen auf den oder die Absender des Briefes machte die Polizei auf epd-Anfrage am Samstag keine weiteren Angaben.
Mit dem Satz "Nirgends bist Du sicher" wird Lindh in dem Brief bedroht. Seine Mitarbeiter hätten den Umschlag geöffnet, erklärt Lindh auf X. Unterschrieben wurde der Brief mit "NSU 3.0". Die Signatur dürfte eine Anlehnung an den NSU, den sogenannten "Nationalsozialistischen Untergrund" sein. Auf das Konto der rechtsextremistischen Terrorgruppe gingen zehn Morde sowie ein Bombenanschlag.
Auf X zeigt Lindh den Brief und das zugesendete weiße Pulver auf einem Bild:
X-Post von Helge Lindh
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Als Antwort auf den Drohbrief schreibt Lindh in den sozialen Medien, er habe seit seiner Wahl in den Bundestag 2017 schon viele Bedrohungen und Anfeindungen erlebt, "aber das markiert einen neuen Tiefpunkt".
"Ich selbst musste mir in den letzten Jahren ein dickes Fell zulegen, um dem Job als Politiker überhaupt weiter nachgehen zu können", so Lindh weiter. Dass nun auch seine Mitarbeitenden diesem Risiko ausgesetzt werden, mache ihn "fassungslos und wütend".
Ich werde mich davon nicht einschüchtern lassen und jeden Tag weiter gegen euren Menschenhass, Extremismus und eure Gewalt kämpfen.
Zuvor hatten bereits der WDR und andere Medien über den Vorfall berichtet. Der WDR zitiert einen Sprecher des Staatsschutzes, demzufolge das im Brief enthaltene weiße Pulver ungefährlich gewesen sei.
Der Wuppertaler SPD-Politiker Lindh ist kultur- und medienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, außerdem ist er Mitglied des Innenausschusses des Parlaments. Er engagiert sich unter anderem in der Migrationspolitik.
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