Digitalpakt 2.0 für Schulen: Bund und Länder einigen sich

    Nach monatelangem Streit:Digitalpakt für Schulen: Bund und Länder einig

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    Bund und Länder sind sich einig: Der Digitalpakt wird fortgesetzt. Beide Seiten wollen in den kommenden sechs Jahren jeweils 2,5 Milliarden Euro beisteuern, sagte Minister Özdemir.

    Cem Özdemir (Bündnis90/Die Grünen, r-l), Bundesbildungsminister kommt neben der saarländischen Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot (SPD), der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin und A-Länderkoordinatorin Stefanie Hubig (SPD) und B-Länderkoordinatorin Karin Prien (CDU, Bildungsministerin Schleswig-Holstein) zu der Pressekonferenz zur Bund-Länder-Erklärung für einen Digitalpakt 2.0
    Mit einem Digitalpakt sollen Schulen besser mit digitaler Infrastruktur ausgestattet werden. Das haben Bund und Länder entschieden - und wollen fünf Millarden Euro investieren.13.12.2024 | 2:31 min
    Nach monatelangem Ringen haben Bund und Länder eine Einigung auf eine Fortsetzung des sogenannten Digitalpakts 2.0 verkündet.
    Demnach sollen Bund und Länder in den kommenden sechs Jahren jeweils 2,5 Milliarden Euro in die Ausstattung der Schulen mit Laptops und moderner IT-Infrastruktur investieren, wie Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne) erklärte. Er sagte:

    Wir müssen unsere Schulen auf eine Welt vorbereiten, die digital geprägt ist.

    Cem Özdemir, Bildungsminister

    Das werde die Zukunft der Kinder im Land maßgeblich prägen. Deshalb werde auch die Qualifizierung von Lehrkräften mit dem neuen Digitalpakt klar im Zentrum stehen.
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    Nächste Bundesregierung muss über Digitalpakt entscheiden

    Özdemir betonte, dass es ein "Durchbruch auf den letzten Metern" sei - auch wenn die Zukunft der Einigung von Entscheidungen einer künftigen Bundesregierung abhängen werde, wie der Übergangsminister ebenfalls einräumte.
    Die nun getroffene Vereinbarung entfaltet zunächst keine Bindungswirkung, da sie auch unter dem Vorbehalt künftiger Haushaltsbeschlüsse steht. Zugleich betonte Özdemir seine Zuversicht:

    Keine künftige Bundesregierung wird an der Einigung vorbeikommen.

    Cem Özdemir

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    Unter Bettina Stark-Watzinger ins Stocken geraten

    Monatelang hatten Bund und Länder um eine Einigung gerungen. Unter der früheren Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) waren die Bund-Länder-Verhandlungen über den Digitalpakt 2.0 - ein Vorhaben aus dem Ampel-Koalitionsvertrag - ins Stocken geraten.
    Auch Stark-Watzingers Vorschlag sah vor, dass der Bund die Länder ab dem neuen Jahr bis 2030 mit insgesamt 2,5 Milliarden Euro unterstützt, wenn diese den gleichen Anteil in die weitere Digitalisierung ihrer Einrichtungen investieren. Gegen diese 50:50-Aufteilung gab es aus den Ländern großen Widerstand.
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    Das deutsche Bildungssystem ist enorm unter Druck. Inwieweit der Einsatz von KI im Unterricht da helfen kann - das ist ein Thema, das auf der Bildungsmesse Didacta diskutiert wird.21.02.2024 | 1:49 min
    Mit der nun getroffenen Einigung können sie einen Großteil der Mittel, etwa zwei Milliarden Euro, durch die Anrechnung bereits geplanter Maßnahmen beisteuern. Das federt die finanzielle Last der Länder deutlich ab.

    Beim letzten Digitalpakt zahlte Bund mehr

    Beim ersten Digitalpakt Schule, der im Mai dieses Jahres auslief, hatte sich der Bund seit 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt und 90 Prozent der Ausgaben für die Digitalisierung in den Schulen wie Laptops und digitale Tafeln getragen. Länder und Kommunen mussten nur zehn Prozent übernehmen.

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    von Kevin Schubert
    Schüler arbeitet mit einem iPad in der Schule.
    mit Video
    Quelle: dpa

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