Digitalpakt 2.0 für Schulen: Bund und Länder einigen sich
Nach monatelangem Streit:Digitalpakt für Schulen: Bund und Länder einig
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Bund und Länder sind sich einig: Der Digitalpakt wird fortgesetzt. Beide Seiten wollen in den kommenden sechs Jahren jeweils 2,5 Milliarden Euro beisteuern, sagte Minister Özdemir.
Mit einem Digitalpakt sollen Schulen besser mit digitaler Infrastruktur ausgestattet werden. Das haben Bund und Länder entschieden - und wollen fünf Millarden Euro investieren.13.12.2024 | 2:31 min
Nach monatelangem Ringen haben Bund und Länder eine Einigung auf eine Fortsetzung des sogenannten Digitalpakts 2.0 verkündet.
Demnach sollen Bund und Länder in den kommenden sechs Jahren jeweils 2,5 Milliarden Euro in die Ausstattung der Schulen mit Laptops und moderner IT-Infrastruktur investieren, wie Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne) erklärte. Er sagte:
Wir müssen unsere Schulen auf eine Welt vorbereiten, die digital geprägt ist.
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Cem Özdemir, Bildungsminister
Das werde die Zukunft der Kinder im Land maßgeblich prägen. Deshalb werde auch die Qualifizierung von Lehrkräften mit dem neuen Digitalpakt klar im Zentrum stehen.
Sollten Handys an Schulen verboten werden? Darüber diskutieren Armin Schwarz (CDU), Kultusminister in Hessen, und Kai Hanke, Geschäftsführer Deutsches Kinderhilfswerk.28.11.2024 | 12:30 min
Nächste Bundesregierung muss über Digitalpakt entscheiden
Özdemir betonte, dass es ein "Durchbruch auf den letzten Metern" sei - auch wenn die Zukunft der Einigung von Entscheidungen einer künftigen Bundesregierung abhängen werde, wie der Übergangsminister ebenfalls einräumte.
Die nun getroffene Vereinbarung entfaltet zunächst keine Bindungswirkung, da sie auch unter dem Vorbehalt künftiger Haushaltsbeschlüsse steht. Zugleich betonte Özdemir seine Zuversicht:
Keine künftige Bundesregierung wird an der Einigung vorbeikommen.
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Cem Özdemir
Corona hat enthüllt, wie wenig Schulen auf digitales Lernen vorbereitet sind. Die Schulbildung erlebte einen Systemabsturz. Jetzt gilt es, digital aufzurüsten.23.06.2020 | 3:11 min
Unter Bettina Stark-Watzinger ins Stocken geraten
Monatelang hatten Bund und Länder um eine Einigung gerungen. Unter der früheren Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) waren die Bund-Länder-Verhandlungen über den Digitalpakt 2.0 - ein Vorhaben aus dem Ampel-Koalitionsvertrag - ins Stocken geraten.
Auch Stark-Watzingers Vorschlag sah vor, dass der Bund die Länder ab dem neuen Jahr bis 2030 mit insgesamt 2,5 Milliarden Euro unterstützt, wenn diese den gleichen Anteil in die weitere Digitalisierung ihrer Einrichtungen investieren. Gegen diese 50:50-Aufteilung gab es aus den Ländern großen Widerstand.
Mit der nun getroffenen Einigung können sie einen Großteil der Mittel, etwa zwei Milliarden Euro, durch die Anrechnung bereits geplanter Maßnahmen beisteuern. Das federt die finanzielle Last der Länder deutlich ab.
Beim letzten Digitalpakt zahlte Bund mehr
Beim ersten Digitalpakt Schule, der im Mai dieses Jahres auslief, hatte sich der Bund seit 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt und 90 Prozent der Ausgaben für die Digitalisierung in den Schulen wie Laptops und digitale Tafeln getragen. Länder und Kommunen mussten nur zehn Prozent übernehmen.
Der Digitalpakt Schule läuft aus. Was hat er gebracht? Während Bund und Länder noch um einen Nachfolger ringen, zieht Lehrerpräsident Stefan Düll bei ZDFheute Bilanz.
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