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Finanzierung als Knackpunkt:Wissing fordert Deutschlandticket auf Dauer
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Das Deutschlandticket wird es auch 2025 geben. Und danach? Verkehrsminister Wissing plädiert für die dauerhafte Finanzierung der Fahrkarte. Auch Verbraucherschützer fordern das.
Im Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets hat sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing für eine rasche, dauerhafte Lösung ausgesprochen. Der parteilose Minister sagte der "Augsburger Allgemeinen":
Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt.
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister (parteilos)
Union: Ticket-Finanzierung nur durch den Bund
Die ständigen Debatten um Zukunft und Finanzierung der Dauerkarte verunsicherten die Menschen nur.
Die rot-grüne Minderheitsregierung hatte sich zuvor mit der Union darauf verständigt, nötige Schritte für eine Finanzierung für das kommende Jahr auf den Weg zu bringen.
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz machte aber deutlich, dass er schwierige Verhandlungen zur Finanzierung des bundesweit gültigen Tickets über 2025 hinaus erwartet. Und CSU-Chef Markus Söder hatte gesagt, auf Dauer könne das Deutschlandticket kaum gehalten werden. Wenn das Ticket eine Zukunft haben solle, dann nur, wenn der Bund die Kosten vollständig übernehme.
Dass vor allem Stadtbewohner und -bewohnerinnen von der Dauerkarte profitierten, stimme nicht, so Wissing. "Der Kosteneffekt im ländlichen Raum ist größer", so der Bundesverkehrsminister.
Das Deutschlandticket läge vor allem im Interesse der Länder, "weil es einen Digitalisierungsschub gebracht hat und die Benutzung von Bus und Bahn einfach macht".
Verbraucherschützer fordern langfristige Sicherung
Verbraucherschützer wie Gregor Kolbe von der Verbraucherzentrale Bundesverband fordern ein parteiübergreifendes Bekenntnis zum immer wieder diskutierten Deutschlandticket für den öffentlichen Personennahverkehr.
Millionen Nutzer:innen vertrauen darauf, dass alle Parteien an einem Strang ziehen und das Deutschlandticket zukunftssicher machen.
Gregor Kolbe, Referent für Verkehrsmärkte Verbraucherzentrale Bundesverband
"Ein klares Bekenntnis zum Deutschlandticket und eine langfristig gesicherte Finanzierung durch Bund und Länder muss für alle Parteien eine hohe Priorität haben." Wer am Ticket zweifle, spiele mit dem Vertrauen der Wählerinnen und Wähler.
Dauerkarte hat 13 Millionen Nutzer
Seit Mai 2023 kann mit dem Deutschlandticket der öffentliche Nahverkehr im ganzen Land genutzt werden - unabhängig von Bundesland, Verkehrsverbund oder Tarifgebiet. Damit sollte die Verkehrswende in Deutschland unterstützt und ein Anreiz geschaffen werden, vom Auto auf Busse und Bahn umzusteigen.
Rund 13 Millionen Menschen nutzen das Ticket. Derzeit kostet es in der Regel 49 Euro im Monat, im neuen Jahr sollen es nach einem Beschluss der Länderverkehrsminister dann 58 Euro sein.
Quelle: dpa
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Quelle: dpa
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