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China und Russland:Bitkom: Mehr Cyberangriffe aus dem Ausland
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Der Digitalverband Bitkom warnt, dass insbesondere China und Russland zuletzt vermehrt Cyberangriffe auf deutsche Infratstruktur gestartet haben. Ähnlich sieht es das BKA.
80 Prozent der Unternehmen seien von Attacken wie Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen. Bei 46 Prozent konnten dem Verband zufolge die Angriffe auf Russland zurückverfolgt werden, bei 42 Prozent nach China.
BKA: Täter sitzen im Ausland
Das bestätigt eine Einschätzung des Bundeskriminalamtes (BKA) in seinem "Bundeslagebild Cybercrime", das am Montag in Wiesbaden vorgestellt wurde.
Die polizeiliche Datenbasis, aber auch die Feststellungen einzelner IT-Security-Dienstleister, zeigen für 2023 eine erneut steigende Tendenz bei Cyberangriffen sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht.
Auszug aus BKA-Lagebild "Cybercrime"
Verantwortlich für diese Entwicklung seien insbesondere Fälle, die zwar Schäden in Deutschland verursachen, aber bei denen der Aufenthaltsort des Täters im Ausland liegt oder unbekannt ist.
Die erfassten Cybercrimedelikte bei Auslandstaten stiegen laut Bundeslagebild 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 28 Prozent. Mit Blick auf das Inland verzeichnete die Polizeiliche Kriminalstatistik für den gleichen Zeitraum mit minus 1,8 Prozent einen leichten Rückgang an Cyberstraftaten.
Cyberangriffe kosten gut 200 Milliarden Euro
Zu den schwerwiegendsten Bedrohungen zählten nach wie vor Ransomware-Angriffe, bei denen Kriminelle die Daten von Unternehmen oder auch der öffentlichen Verwaltung verschlüsseln und ein Lösegeld für die Entschlüsselung fordern. Bundesweit haben 2023 mehr als 800 Unternehmen und Institutionen Ransomware-Fälle angezeigt, wie es im Bundeslagebild heißt.
Durch Cybercrime sind 2023 erneut hohe Schadenssummen verursacht worden, wie das BKA erklärte und auf Zahlen des Digitalverbandes Bitkom verwies. Demnach summierten sich die Gesamtschäden von analogem und digitalem Diebstahl, Industriespionage oder Sabotage für Unternehmen in Deutschland auf 205,9 Milliarden Euro.
Von diesen Gesamtschäden führt Bitkom den Angaben zufolge fast drei Viertel auf Cyberattacken zurück. Die explizit ausgewiesenen Schäden durch Erpressung mit gestohlenen oder verschlüsselten Daten belaufen sich auf 16,1 Milliarden Euro.
Quelle: ZDF, dpa
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