China und Russland:Bitkom: Mehr Cyberangriffe aus dem Ausland
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Der Digitalverband Bitkom warnt, dass insbesondere China und Russland zuletzt vermehrt Cyberangriffe auf deutsche Infratstruktur gestartet haben. Ähnlich sieht es das BKA.
Cyberkriminalität bedroht Kommunen und Unternehmen immer mehr. Im letzten Jahr stiegen Angriffe aus dem Ausland um fast 30 Prozent. Sie verursachten Milliarden-Schäden.13.05.2024 | 2:22 min
Der Digitalverband Bitkom warnt vor einer zunehmenden Zahl von Cyberangriffen aus China und Russland. Innerhalb von zwei Jahren sei eine Verdopplung der Angriffe aus Russland gemessen worden, sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder im ZDF-"Morgenmagazin".
80 Prozent der Unternehmen seien von Attacken wie Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen. Bei 46 Prozent konnten dem Verband zufolge die Angriffe auf Russland zurückverfolgt werden, bei 42 Prozent nach China.
"Der Schaden liegt bei 148 Milliarden Euro pro Jahr allein durch Cyberangriffe" - und das nur in Deutschland, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.13.05.2024 | 4:41 min
BKA: Täter sitzen im Ausland
Das bestätigt eine Einschätzung des Bundeskriminalamtes (BKA) in seinem "Bundeslagebild Cybercrime", das am Montag in Wiesbaden vorgestellt wurde.
Die polizeiliche Datenbasis, aber auch die Feststellungen einzelner IT-Security-Dienstleister, zeigen für 2023 eine erneut steigende Tendenz bei Cyberangriffen sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht.
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Auszug aus BKA-Lagebild "Cybercrime"
Verantwortlich für diese Entwicklung seien insbesondere Fälle, die zwar Schäden in Deutschland verursachen, aber bei denen der Aufenthaltsort des Täters im Ausland liegt oder unbekannt ist.
In Deutschland wurden in den vergangenen Jahren mehrere Fälle mutmaßlicher chinesischer Industriespionage bekannt. Zuletzt sorgte ein mehrjähriger Cyberangriff auf VW für Aufsehen.22.04.2024 | 1:03 min
Die erfassten Cybercrimedelikte bei Auslandstaten stiegen laut Bundeslagebild 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 28 Prozent. Mit Blick auf das Inland verzeichnete die Polizeiliche Kriminalstatistik für den gleichen Zeitraum mit minus 1,8 Prozent einen leichten Rückgang an Cyberstraftaten.
Cyberangriffe kosten gut 200 Milliarden Euro
Zu den schwerwiegendsten Bedrohungen zählten nach wie vor Ransomware-Angriffe, bei denen Kriminelle die Daten von Unternehmen oder auch der öffentlichen Verwaltung verschlüsseln und ein Lösegeld für die Entschlüsselung fordern. Bundesweit haben 2023 mehr als 800 Unternehmen und Institutionen Ransomware-Fälle angezeigt, wie es im Bundeslagebild heißt.
Mehr als 130.000 Fälle von Cyber-Kriminalität hat das Bundeskriminalamt schon 2022 registriert. Die Dunkelziffer lag weit darüber.16.08.2023 | 1:44 min
Durch Cybercrime sind 2023 erneut hohe Schadenssummen verursacht worden, wie das BKA erklärte und auf Zahlen des Digitalverbandes Bitkom verwies. Demnach summierten sich die Gesamtschäden von analogem und digitalem Diebstahl, Industriespionage oder Sabotage für Unternehmen in Deutschland auf 205,9 Milliarden Euro.
Von diesen Gesamtschäden führt Bitkom den Angaben zufolge fast drei Viertel auf Cyberattacken zurück. Die explizit ausgewiesenen Schäden durch Erpressung mit gestohlenen oder verschlüsselten Daten belaufen sich auf 16,1 Milliarden Euro.
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