CDU: Linnemann will Arbeitsunwilligen Bürgergeld streichen

    CDU-Generalsekretär:Linnemann: Kein Bürgergeld für Arbeitsunwillige

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    CDU-Generalsekretär Linnemann will Bürgergeldempfängern, die nicht zum Arbeiten "bereit" sind, die Grundsicherung streichen. Es brauche ""einen grundsätzlichen Politikwechsel".

    CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann spricht auf dem Landesparteitag der CDU Hessen.
    CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann fordert schärfere Regeln beim Bürgergeld.
    Quelle: dpa

    CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann spricht sich dafür aus, mehr als 100.000 Menschen das Bürgergeld komplett zu streichen. "Die Statistik legt nahe, dass eine sechsstellige Zahl von Personen grundsätzlich nicht bereit ist, eine Arbeit anzunehmen", sagte Linnemann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

    Wenn jemand grundsätzlich nicht bereit ist, Arbeit anzunehmen, muss der Staat davon ausgehen, dass derjenige nicht bedürftig ist. Leistungskürzungen um zehn, 20 oder 30 Prozent reichen da nicht. Dann muss die Grundsicherung komplett gestrichen werden.

    Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär

    Dabei bezog Linnemann ukrainische Flüchtlinge, die Bürgergeld beziehen, mit ein. "Die Ukrainer verteidigen auch unsere Freiheit. Aber wenn es eine Leistung gibt, ist sie mit einer Gegenleistung verbunden. Dazu zählt, eine Arbeit aufzunehmen." Hier fehlten "ganz klar" entsprechende Anreize. Ausnahmen sieht er bei Alleinerziehenden oder Menschen, die Angehörige pflegen.
    Bundestag-Berlin
    Geflüchtete Ukrainer, die in Deutschland Zuflucht suchen, können Bürgergeld beantragen. Geflüchteten aus anderen Ländern ist das nicht möglich. Nach der Union fordert jetzt auch die FDP, diese Sonderregelung zu beenden.17.06.2024 | 1:35 min

    Linnemann begrüßt schärfere Vorgaben beim Bürgergeld

    Das Bürgergeld ist die Grundsicherung für Arbeitssuchende. Davon getrennt ist die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, zum Beispiel wegen Krankheit oder Behinderung.
    Die von der Bundesregierung geplante Verschärfung der Regeln für Bürgergeldempfänger begrüßte Linnemann.

    Ich finde es gut, dass die Ampel einen ersten Schritt beim Bürgergeld gehen will. Aber wir brauchen einen grundsätzlichen Politikwechsel - hin zu einer neuen Grundsicherung.

    Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär

    Haushalt
    Die Ampel hat sich beim Haushalt geeinigt: auf eine ‚Wachstumsinitiative‘, Steuererleichterungen, Arbeitsanreizen und Verschärfungen beim Bürgergeld. Die Opposition übt Kritik.08.07.2024 | 2:30 min
    Die Bundesregierung will mit schärferen Regeln mehr Bezieher von Bürgergeld zur Aufnahme einer Arbeit bewegen. So soll künftig ein längerer Weg zur Arbeit zumutbar sein, das Ablehnen einer zumutbaren Arbeit mit erhöhten Leistungskürzungen geahndet werden und auch Schwarzarbeit zu Kürzungen führen.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, Reuters

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