Bundesjustizminister fordert:Buschmann für Kennzeichung bei KI-Bildern
Bundesjustizminister Buschmann fordert eine Kennzeichnungspflicht für Bildmaterial, das mit Künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Grund seien Propaganda, Hetze und Fake-News.
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sieht im Umgang mit Künstlicher Intelligenz Handlungsbedarf.
Quelle: imago images
Bundesjustizminister
Marco Buschmann hat sich für eine Kennzeichnungspflicht für mit
Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugte Bilder und Filme ausgesprochen. "Bildmaterial, das durch Künstliche Intelligenz hergestellt wurde, sollte meiner Meinung nach als solches kenntlich gemacht werden müssen. Denn Bilder vermitteln das Gefühl von Authentizität. Das kann missbraucht werden", sagte der
FDP-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Eine Kennzeichnung stehe kreativer Arbeit nicht im Weg. "Aber es würde einfacher, zu erkennen, ob es sich bei einem Bild eher um ein Kunstwerk oder um eine Abbildung der Wirklichkeit handelt."
Mit großer Mehrheit stimmt das EU-Parlament für den AI Act. Das Gesetz ist das erste seiner Art und sieht etwa die Unterteilung von KI-Systemen in verschiedene Risikogruppen vor.13.03.2024 | 2:29 min
Propaganda, Hetze und Falschmeldungen
Auf die Frage, ob er juristischen Regelungsbedarf gegen Propaganda, Hetze und Falschmeldungen in sozialen Netzwerken wie
Tiktok sehe, sagte Buschmann: "Wir wollen sicher nicht verbieten, dass in diesen Netzwerken Meinungen geäußert werden - und die können auch abseitig oder unvernünftig scheinen."
Post von Bundesjustizminister Marco Buschmann
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Die Meinungsfreiheit sei ein hohes Gut und gelte auch in den Netzwerken. "Aber es gibt eben Grenzen: Beleidigung, Bedrohung, Aufruf zur Hatz gegen Menschen, die Veröffentlichung sogenannter Feindeslisten, verfassungsfeindliche Propaganda sind auch im Internet Straftaten. Da müssen wir geltendes Recht durchsetzen."
Eine von Künstlicher Intelligenz geschaffene Wirklichkeit wird unsere Gesellschaft in wenigen Jahren von Grund auf verändern. Der Kampf gegen Deep Fakes wird unseren Alltag bestimmen.15.12.2023 | 5:28 min
Mit rechtsstaatlichem Druck sei es gelungen, dass zum Beispiel der Anbieter Telegram strafbare Inhalte entferne. "Telegram hat Kanäle gelöscht und Gruppen geschlossen, in denen solche Inhalte geteilt wurden."
Quelle: dpa