Panzerschild: Kommen die gelben Schilder an Brücken zurück?
Nach Kaltem Krieg abgebaut:Verband fordert Panzerschilder an Brücken
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Im Kalten Krieg gaben Panzerschilder an, mit welchem maximalen Gewicht eine Brücke befahren werden durfte. Der Vorsitzende des Reservisten-Verbands fordert, sie wieder anzubringen.
Diese gelben "Panzerschilder" gaben früher Auskunft über die Tragfähigkeit von Brücken. (Symbolbild)
Quelle: dpa
Der Vorsitzende des Reservisten-Verbands, Patrick Sensburg, fordert, die gelben "Panzerschilder" an Autobahnbrücken wieder anzubringen. Er begründete dies damit, dass die Bundeswehr den Zustand vieler Brücken nicht kenne. Sensburg sagte der "Rheinischen Post":
Derzeit weiß die Bundeswehr nicht, über welche Brücke sie noch Panzer bringen kann, weil der Zustand vieler Brücken unklar ist oder sie schon gänzlich gesperrt sind.
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Patrick Sensburg, Vorsitzender Reservisten-Verband
Auch sollten dann wieder die Schilder zur Tragfähigkeit von Militärfahrzeugen installiert werden, forderte der Vorsitzende des Reservisten-Verbands.
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Gelbe "Panzerschilder" wurden im Kalten Krieg an Brücken installiert
Sensburg kritisierte, dass aktuell Daten wie etwa die Tragfähigkeit von Brücken aus einer Datenbank abgerufen werden müssten. Mit Blick auf einen möglichen Ernstfall warnte Sensburg: "Wenn die geplante Marschroute gewechselt werden muss, können die verantwortlichen Soldaten nur schwer auf zentral geführte Datenbanken zurückgreifen, und ein ins Stocken geratener Konvoi wäre ein leichtes Ziel."
Die runden gelben "Panzerschilder" mit den schwarzen Ziffern heißen offiziell "MLC-Schilder" und geben an, mit welcher maximalen "Military Load Class" (MLC) die jeweilige Brücke befahren werden darf.
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Die Schilder wurden im Kalten Krieg entlang militärisch relevanter Straßen installiert. Seit 2009 schreibt das Verteidigungsministerium diese Beschilderung an Brücken nicht mehr vor. Die Schilder werden in Westdeutschland nach und nach abgebaut.
Quelle: dpa
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