NRW-SPD stellt sich hinter Kanzlerkandidatur von Scholz
Trotz mehrerer Fürsprecher für Verteidigungsminister Boris Pistorius im Vorfeld der Entscheidung zur Kanzlerkandidatenfrage stellt sich die nordrhein-westfälische SPD hinter den designierten Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Sowohl die Spitzen der Landespartei als auch der Vorstand der Landesgruppe der NRW-SPD im Bundestag versichern, nun werde geschlossen für einen Sieg von Scholz bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar gekämpft.
Landesparteichef Achim Post dementiert in Düsseldorf, dass es aus dem größten SPD-Landesverband Querschüsse oder gar einen "Putsch-Versuch" gegen eine erneute Kanzlerkandidatur von Scholz gegeben habe. "Aus meinem Landesverband kamen keine Querelen, sondern klare Blicke auf die Realität", sagt der Bundestagsabgeordnete. Unterschiedliche Meinungen seien bei einer solchen Personalentscheidung "mehr als legitim".
Die Vorsitzenden der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, Wiebke Esdar und Dirk Wiese, hatten Anfang der Woche mit der Erklärung für Aufsehen gesorgt, sie hörten viel Zuspruch für Pistorius und noch sei nichts entschieden.