Bundestagswahl: Parteien einigen sich auf Fairness-Abkommen

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    News zum Wahlkampf :Parteien einigen sich auf Fairness-Abkommen

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    Vor einem voraussichtlich harten Bundestagswahlkampf haben sich die Parteien auf ein Fairness-Abkommen verständigt. AfD und BSW sind nicht beteiligt. Alle News im Wahlkampf-Ticker.

    • Der Bundestag hat Bundeskanzler Olaf Scholz am 16. Dezember mehrheitlich nicht das Vertrauen ausgesprochen.
    • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am 27. Dezember verkünden, ob er den Bundestag auflöst und eine Neuwahl ansetzt.
    • Vorgesehen als Termin für eine vorgezogene Bundestagswahl ist bislang der 23. Februar.
    • Bundestagswahl: So steht es in den Umfragen

    Musks Unterstützung für AfD löst scharfe Kritik von Ex-EU-Kommissar aus

    Die von Elon Musk bekundete Unterstützung für die AfD führt zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen dem High-Tech-Multimilliardär und dem früheren EU-Kommissar Thierry Breton. Wenige Wochen vor den Wahlen in Deutschland unterstütz Musk "offen die rechtsextreme Partei AfD", schreibt der Franzose Breton auf Musks Onlineplattform X. Er fügte hinzu: "Ist das nicht genau die Definition von ausländischer Einmischung?"

    Musk kontert mit der Onlinebotschaft: "Bruder, amerikanische 'ausländische Einmischung' ist der einzige Grund, warum Du nicht Deutsch oder Russisch sprichst". Musk, der mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump verbündet ist, bezog sich damit offensichtlich auf das Eingreifen der USA in den Zweiten Weltkrieg.


    ZDF-Korrespondentin: "Innere Sicherheit wird größere Rolle spielen"

    ZDF-Korrespondentin Dorthe Ferber spricht über die möglichen Auswirkungen des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt auf den Bundestagswahlkampf.

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    Wie die Parteien KI für sich nutzen

    Wie die Parteien KI für sich nutzen

    Texte generieren, Bilder bearbeiten oder Daten analysieren: Im Bundestagswahlkampf nutzen Parteien KI-Tools. Was sie vorhaben und warum sich manche Regeln geben.

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    Wagenknecht will nach Wahl Parteinamen ändern - Kürzel BSW soll bleiben

    BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat bekräftigt, dass die nach ihr benannte Partei sich nach der Bundestagswahl umbenennen soll. "Ich werde nicht noch 30 Jahre Politik machen, aber das BSW soll noch Jahrzehnte ein politischer Faktor in Deutschland sein", sagte Sahra Wagenknecht der Zeitung "Welt". In einem innerparteilichen Prozess solle ein neuer Namen für das Bündnis Sahra Wagenknecht gefunden werden. Das Kürzel BSW solle aber bleiben.


    Parteien einigen sich auf Fairness-Abkommen zur Bundestagswahl

    Fast alle im Bundestag vertretenen Parteien haben sich auf ein Fairness-Abkommen zur Bundestagswahl verständigt. Es sei von SPD, CDU, CSU, Grünen, FDP und Linke geschlossen worden, teilen die beteiligten Parteien mit.

    In der "Vereinbarung zu einem fairen Bundestagswahlkampf" versichern sich die Parteien insbesondere, auf persönliche Herabwürdigungen zu verzichten, sich extremistischen Äußerungen entgegenzustellen und keine bewusst falschen Tatsachenbehauptungen zu verbreiten. AfD und BSW sind nicht beteiligt.


    BSW fordert Mieterhöhungsstopp bis 2030

    Das von Sahra Wagenknecht geführte BSW will bei der Bundestagswahl mit der Forderung nach einem Einfrieren der Mieten in bestimmten Regionen bis zum Jahr 2030 punkten. In ihrem Kurzwahlprogramm, das dem ZDF vorliegt, verlangt die Partei zudem eine Mindestrente von 1.500 Euro nach 40 Versicherungsjahren und die Abschaffung der Zusatzbeiträge in der Gesetzlichen Krankenversicherung.

    Zum Ukraine-Krieg verlangt das BSW in seinem Papier "ehrliche Bemühungen um einen Waffenstillstand" und ein Ende der deutschen Rüstungslieferungen. Es solle einen EU-Erweiterungsstopp geben, der auch für die Ukraine gelten müsse.

    Lesen Sie hier mehr Kurzwahlprogramm vom BSW: Zurück in die Zukunft


    Ramelow zum Spitzenkandidaten in Thüringen gewählt

    Im Wahlkampf zur vorgezogenen Bundestagswahl setzen die Thüringer Linken wieder auf ihren bekanntesten Vertreter: Thüringens Ex-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Auf einem Parteitag in Sömmerda erhielt er für seine Bewerbung um Platz eins der Landesliste der Partei 108 von 112 abgegeben Delegiertenstimmen. Das entspricht einer Zustimmung von 96,4 Prozent.  

    Der 68-Jährige ist Teil der"Mission Silberlocke" der Linken und bewirbt sich deshalb auch um ein Direktmandat im Wahlkreis "Erfurt – Weimar – Weimarer Land II". Die Idee hinter dieser Aktion: Wenn Ramelow und die Linken-Politiker Gregor Gysi und Dietmar Bartsch jeweils ein Direktmandat gewinnen, würde die Linke auch dann in den Bundestag einziehen, wenn sie bei den Zweitstimmen an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden.


    Mützenich appelliert an SPD: "Nicht aufgeben"

    Rund zwei Monate vor der anstehenden Bundestagswahl hat SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich die Sozialdemokraten zur Aufholjagd aufgerufen. "Nicht aufgeben, tapfer sein, das ist die beste Lösung", sagte Mützenich in Essen bei der Aufstellungsversammlung der nordrhein-westfälischen SPD zur Neuwahl.  

    Die Sozialdemokraten hätten in ihrer über 160-jährigen Geschichte gelernt, niemals aufzugeben. "Das muss uns in den nächsten Wochen antreiben", sagte Mützenich. Er soll anschließend auf Platz eins der SPD-Landesliste gewählt werden und damit als Spitzenkandidat der NRW-Sozialdemokraten in den Wahlkampf ziehen.


    Bas missfiel Bundestagsdebatte zur Vertrauensfrage

    Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat sich unzufrieden mit der Debatte im Parlament zur Vertrauensfrage gezeigt. "Ich hätte mir mehr Bewusstsein für die historische Bedeutung einer Vertrauensfrage gewünscht, zumal dieses Instrument bislang selten genutzt worden ist, um den Weg für vorgezogene Neuwahlen freizumachen", sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Mir war in der Debatte zu viel Wahlkampf. Und ich habe etwas dagegen, wenn das Parlament als Wahlkampfbühne instrumentalisiert wird." 

    Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Montag die Vertrauensfrage im Bundestag gestellt - mit dem Ziel, sie zu verlieren, um den Weg für Neuwahlen freizumachen. 


    CDU-Abgeordnete zweifeln an Neutralität der X-Algorithmen

    Nach dem unterstützenden Post des US-Milliardärs Elon Musk für die AfD fordern CDU-Europaabgeordnete die EU-Kommission auf, die Sichtbarkeit seiner Beiträge auf der Plattform X zu untersuchen.

    Zahlreiche Nutzer berichteten, dass sie regelmäßig Inhalte Musks in ihren Feeds sehen, ohne ihm zu folgen oder sich aktiv mit seinen Beiträgen auseinanderzusetzen, schreiben Daniel Caspary, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament, sowie der Europaabgeordnete Andreas Schwab in einem Brief. "Dies wirft grundlegende Fragen zur Transparenz und Neutralität der von X verwendeten Empfehlungsalgorithmen auf."


    Der X-Faktor bei der Bundestagswahl

    Der X-Faktor bei der Bundestagswahl

    "Nur die AfD kann Deutschland retten", schreibt Musk bei X. Er nutzt sein Netzwerk für Wahlkampf, unterstützt Rechtspopulisten in Europa - offenbar auch finanziell. Darf er das?

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    Wer liegt im Rennen ums Kanzleramt vorne?

    Das aktuelle Politbarometer zeigt wen die Wähler im Kampf um das Kanzleramt vorne sehen.

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    Künast warnt vor Wahlmanipulation durch soziale Medien

    Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat zu ihrem Abschied aus dem Bundestag vor digitalen Einflussnahmen auf die Demokratie gewarnt. Sie habe die Bitte, "dass wir uns Wahlen nicht manipulieren lassen", sagt die 69-Jährige bei ihrer letzten Rede im Plenarsaal. Man dürfe nicht zulassen, dass der Besitzer der Plattform X, Elon Musk, mit 200 Millionen Followern und Algorithmen im Rücken "auch in Deutschland demnächst Wahlen manipuliert". 

    Künast mahnte außerdem, im Bundestag "einen Ton vorzulegen, der unserer Vorbildfunktion gerecht wird". Sie wisse, dass sie selbst hart in der Sache sei. "Aber suchen Sie mal etwas, wo ich jemanden persönlich runtergemacht habe. Und das werden Sie nicht finden." Dies sollte der Anspruch für alle sein. 


    ZDF und ARD sagen zweites TV-Duell Habeck - Weidel ab

    Das von ZDF und ARD geplante TV-Duell zur Bundestagswahl mit den Kanzlerkandidaten von Grünen und AfD, Robert Habeck und Alice Weidel, wird es nicht geben. Das ZDF teilte mit, dass Habeck am späten Donnerstagabend schriftlich abgesagt habe. "Daher wird die Produktion des zweiten angedachten Duells von ARD und ZDF in dieser Form nicht stattfinden." Das ZDF werde den Spitzenkandidaten Weidel und Habeck "angemessen Sendezeit in anderen Formaten einräumen". Die ARD teilte dies gleichlautend ebenfalls mit.


    Bundesregierung will Unterstützung der AfD durch Musk nicht bewerten

    Die Bundesregierung will die Unterstützung der AfD durch US-Milliardär Elon Musk auf seinem Online-Netzwerk X nicht bewerten. "Es ist ja nicht das erste Mal, dass Elon Musk deutsche Politik kommentiert auf X. Wir nehmen das zur Kenntnis, wir ordnen das nicht ein, wir bewerten das nicht", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann vor Journalisten in Berlin. Selbstverständlich gelte die Meinungsfreiheit auch bei X.


    ZDF-Politbarometer: Unzufriedenheit mit Kanzlerkandidaten

    Zwei Monate vor der Bundestagswahl leiden die Kanzlerkandidaten der Parteien unter schwacher Zustimmung. Im aktuellen ZDF-Politbarometer werden alle vier mehrheitlich negativ beurteilt. 

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    Steinmeier entscheidet am 27. Dezember über Auflösung des Bundestages

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will einen Tag nach Weihnachten über die Auflösung des Bundestages entscheiden. Er habe in den vergangenen Tagen Gespräche mit den Vorsitzenden der Fraktionen und Gruppen im Deutschen Bundestag geführt, um sich zu vergewissern, dass es keine Aussichten auf eine stabile parlamentarische Mehrheit für eine Bundesregierung mehr gibt, erklärte Steinmeier in Berlin.

    Er beabsichtige, am 27. Dezember die Entscheidung über die Auflösung des Deutschen Bundestages zu treffen.


    Musk: Nur die AfD kann Deutschland retten

    Zwei Monate vor der Bundestagswahl hat sich der US-Milliardär Elon Musk für die AfD starkgemacht. "Nur die AfD kann Deutschland retten", schrieb er in seinem Onlinedienst X. Die Kanzlerkandidatin der rechten Partei, Alice Weidel, reagierte erfreut: "Ja! Da haben Sie vollkommen recht, Elon Musk!"

    Vor der geplanten Bundestagswahl am 23. Februar liegt die AfD dem aktuellen ZDF-Politbarometer zufolge mit 19 Prozent auf Platz zwei, hinter der Union mit 31 Prozent.


    ZDF-Politbarometer: SPD und CDU ohne Zugewinne

    Im Bundestagswahlkampf verschärft sich der Ton zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz. Bei den Wählerinnen und Wählern kommt das nicht gut an, wie das ZDF-Politbarometer zeigt.

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    Merz will über Fairnessabkommen "nachdenken"

    Merz will über Fairnessabkommen "nachdenken"

    Kommt es zu einem Fairnessabkommen im Wahlkampf vor der Bundestagswahl? Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz zeigt sich offen dafür.

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    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP, AP, Reuters, ZDF

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