ZDF-Politbarometer Extra: Union verliert an Zuspruch

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    ZDF-Politbarometer Extra:Bundestagswahl: Union verliert an Zuspruch

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    Wenn schon heute Bundestagswahl wäre, würde die Union an Zuspruch verlieren, AfD und Linke könnten leicht zulegen. Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer.

    Politbarometer Extra vor der Bundestagswahl
    Stefan Leifert mit den Zahlen des letzten ZDF-Politbarometers vor der Bundestagswahl.20.02.2025 | 3:03 min
    Wenige Tage vor der Bundestagswahl rutscht die Union aus CDU und CSU unter die 30-Prozentmarke, die AfD kann sich geringfügig verbessern. Der Einzug der Linken in den Bundestag scheint sicher, während der von FDP und BSW fraglich bleibt.
    Wenn schon heute gewählt würde, dann ergäben sich die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die SPD käme auf 16 Prozent (unverändert) und die CDU/CSU auf 28 Prozent (minus zwei). Die Grünen lägen bei 14 Prozent (unverändert), die FDP würde 4,5 Prozent (plus 0,5) erreichen und die AfD 21 Prozent (plus eins). Die Linke könnte mit acht Prozent (plus eins) rechnen, das BSW mit 4,5 Prozent (plus 0,5) und die sonstigen Parteien zusammen mit vier Prozent (minus eins), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Von den politisch denkbaren Zweier-Koalitionen würde es bei diesem Ergebnis extrem knapp für eine Regierung aus Union und SPD reichen. Diese Mehrheit wäre allerdings aufgrund der statistischen Fehlerbereiche nicht sicher.
    Projektion:| Wenn schon heute Bundestagswahl wäre ...
    Bundestagswahl:|Meine Wahlentscheidung ist sicher ...
    Wen hätten Sie am liebsten als Bundeskanzler/in?
    Projektion  
    Politische Stimmung in Deutschland
    Keine Wahlabsicht
    Zufriedenheit mit der Regierung
    Bundeskanzler Scholz macht seine Arbeit eher ...
    Was halten Sie von ...
    Was halten Sie von ...
    Was halten Sie von ...
    Allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland
    Eigene Wirtschaftslage
    Wirtschaftskompetenz
    Mit der Wirtschaft in Deutschland| geht es eher ...   
    Bringt die EU-Mitgliedschaft der deutschen Bevölkerung eher ...
    Wie kommen die Politbarometer-Ergebnisse zustande?
    Wann sind Umfragen repräsentativ?
    Wann sind Umfragen repräsentativ?
    Wie genau sind die Umfragen?

    27 Prozent noch nicht sicher, ob und wen sie wählen

    Insgesamt geben diese Projektionswerte lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am kommenden Sonntag dar. Angesichts der statistischen Fehlerbereiche ist es insbesondere nicht sicher, ob die FDP und das BSW die 5-Prozenthürde überspringen können. Bis zum Wahltag kann es für die verschiedenen Parteien durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge noch zu Veränderungen kommen. Zudem wissen zurzeit 27 Prozent der Befragten noch nicht sicher, ob sie wählen wollen und wenn, dann wen.
    Bundestagswahl: Viele Wähler unentschlossen
    Drei Tage vor der Bundestagswahl sind einige Menschen noch unsicher, wen sie wählen sollen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. 20.02.2025 | 2:30 min
    Bei der letzten Bundestagswahl 2021 war die SPD auf 25,7 Prozent gekommen, die CDU/CSU auf 24,2 Prozent, die Grünen auf 14,7 Prozent, die FDP auf 11,4 Prozent, die AfD auf 10,4 Prozent, die Linke auf 4,9 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 8,7 Prozent.

    K-Frage: Merz hält Vorsprung

    Auch so kurz vor der Wahl gibt es nur leichte Veränderungen bei der Frage, wen man am liebsten als Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin hätte. Weiterhin liegt Friedrich Merz (CDU) mit 32 Prozent (minus eins im Vergleich zur Vorwoche) klar vor Robert Habeck (Grüne) mit 21 Prozent (minus drei), Olaf Scholz (SPD) mit 18 Prozent (plus eins) und Alice Weidel (AfD) mit 14 Prozent (unverändert). 15 Prozent (plus drei) können oder wollen sich nicht entscheiden.

    Die Umfrage zu diesem Politbarometer-Extra wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden am 19. und 20. Februar 2025 bei 1.349 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch und online erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40% rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10% rund +/- zwei Prozentpunkte. Informationen zur Methodik der Umfrage finden Sie auf www.forschungsgruppe.de.

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