Merz verteidigt geplante Steuerreform
Friedrich Merz versucht, Zweifel an der Finanzierbarkeit der von CDU und CSU nach einem Sieg bei der Bundestagswahl geplanten großen Steuerreform zu zerstreuen. "Zunächst einmal bezahlen die Steuern die Unternehmen, die Erträge erwirtschaften", sagt der CDU-Chef. Daher stelle sich vor allem die Frage: "Haben wir diese Unternehmen in den nächsten Jahren noch in Deutschland oder verlieren wir die Substanz, die volkswirtschaftliche Substanz?"
Nötig seien Arbeitsplätze in der Industrie, auch der Dienstleistungssektor werde sich auf hohem technischem Niveau weiterentwickeln, sagt Merz. "Aber der Kern unserer Volkswirtschaft ist produzierende Industrie", fügte er hinzu. Nicht nur Großindustrie, sondern auch Mittelstand und eigentümergeführte Unternehmen "brauchen eine gute Zukunft. Und deswegen wollen wir denen auch die Möglichkeiten verbessern. Auch auf der steuerlichen Seite."
Merz verlangt auch tiefgreifende Schritte zur Entbürokratisierung. In Europa wolle er, dass "nicht mehr die kleinen Schräubchen" gedreht würden, sondern "die große Schraube". Es gehe um den Rückbau der Bürokratie.