Kita-Gesetz beschlossen: Mehr Geld für Personal

    Neues Gesetz beschlossen:Milliarden für mehr Qualität in Kitas

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    Der Bundestag hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, das die Betreuungsqualität in Kitas verbessern soll. Die Länder erhalten Milliardenbeträge, um neue Stellen zu schaffen.

    Eine Erzieherin spielt mit einem Kind im Sandkasten.
    Der Bundestag hat ein neues Gesetz beschlossen, um die Qualität in Kitas zu verbessern. Die Länder sollen jeweils rund zwei Milliarden Euro erhalten, vor allem für mehr Personal.11.10.2024 | 0:23 min
    Ein neues Gesetz soll die Qualität an deutschen Kitas verbessern. Der Bundestag gab dafür mehrheitlich grünes Licht. Das neue Gesetz soll zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.
    Es sieht im Kern vor, dass die Länder auch in den kommenden beiden Jahren jeweils rund zwei Milliarden Euro vom Bund zur Verbesserung des Betreuungsangebots an Kitas erhalten. Dadurch sollen mehr Stellen für Erzieherinnen und Erzieher geschaffen werden, vor allem in Westdeutschland. Dort wird nach Berechnungen von Experten an der TU Dortmund von einer Personallücke von bis zu 90.000 Fachkräften bis 2030 in Kitas ausgegangen.
    Anette Stein, Expertin für frühkindliche Bildung Bertelsmann-Stiftung
    "Die Belastung des Kita-Personals" sei deutlich höher als "bei anderen Beschäftigten", sagt Anette Stein, Expertin für frühkindliche Bildung. Überlastung sei ein Hauptgrund für den hohen Krankenstand in Kitas.21.08.2024 | 5:17 min

    Betreuungsqualität soll steigen

    In ostdeutschen Bundesländern könnte es wegen sinkender Kinderzahlen dagegen sogar zu einem Personalüberangebot kommen. Bundesmittel könnten hier nach Ansicht des federführenden Familienministeriums dazu genutzt werden, um bestehendes Personal zu halten und in Qualitätsverbesserungen zu investieren.
    Auch für die Bereiche Verpflegung, Bewegung, Sprachentwicklung und die Kindertagespflege stehen die Bundesmittel laut Gesetz zur Verfügung. Sie werden neben dem Hauptanliegen der Personal-Gewinnung als zentrale "Handlungsfelder" definiert.

    Keine Bundesmittel mehr für Gebühren-Senkung

    Die Länder dürfen die Mittel vom Bund, allerdings anders als bisher künftig nicht mehr zur Senkung von Kita-Gebühren nutzen. Eine Übergangsfrist gilt bis Ende 2025. Den Ländern stehe es aber frei, ihre eigenen Mittel künftig für Beitragssenkungen einzusetzen, betonte Familienministerin Lisa Paus (Grüne).

    Die Bundesländer können weiter zusätzlich in die Kindertagesbetreuung investieren.

    Lisa Paus, Bundesfamilienministerin

    Die Familienministerin geht daher nicht davon aus, dass die Kita-Beiträge durch das neue Gesetz steigen werden.

    Paus: Fachkräfte-Gewinnung im Fokus

    Sie freue sich, dass es "trotz knapper Kassen" gelungen sei, die Länder weiterhin mit Milliardenmitteln für Kitas auszustatten, erklärte Paus weiter. Zugleich deutete sie an, dass mit dem Gesetz noch keine gleichwertigen Qualitätsstandards an allen Kitas erreicht werden könnten - auch wegen unterschiedlicher Ausgangsvoraussetzungen in den Ländern.
    Diese würden aber angestrebt, sagte Paus. Der Fokus liege nun darauf, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. "Denn damit steht und fällt die Verlässlichkeit der Kitas für Kinder und Familien."

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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