120.000 Arbeitsplätze betroffen:Kino und Film: Bundestag beschließt Förderung
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Rund 120.000 Arbeitsplätze hängen in Deutschland von der Filmbranche ab. Der Bundestag beschloss nun ein neues Gesetz, mit dem die Förderung von Filmen effizienter werden soll.
Neue deutsche Filme und Drehbücher können auch 2025 Förderung von der Filmförderanstalt bekommen.
Quelle: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa
Der Bundestag hat ein neues Gesetz zur Filmförderung beschlossen. Mit einer Mehrheit der ehemaligen Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP verabschiedete das Parlament am Donnerstagabend in Berlin ein Gesetz, mit dem die Förderung von Filmen einfacher und effizienter werden soll. Kulturstaatsministerin Claudia Roth sprach von einem wichtigen Erfolg.
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120.000 Arbeitsplätze betroffen
Es ist die erste Säule eines Konzepts, das helfen soll, deutsche und internationale Produktionen an deutsche Drehorte zu holen und traditionsreiche Institutionen wie das Studio Babelsberg besser auszulasten. An der Branche hängen Schätzungen zufolge 120.000 Arbeitsplätze.
Damit werden die Rahmenbedingungen für das Filmemachen deutlich verbessert und das Filmschaffen gestärkt.
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Kulturstaatsministerin Claudia Roth
Roth sagte, sie werde sich weiter dafür einsetzen, dass mit einem Steueranreizmodell und einer Investitionsverpflichtung die nächsten Schritte gegangen würden. "Für 2025 werden wir eine Brücke bauen", sagte sie weiter. Der Deutsche Filmförderfonds und der German Motion Picture Fund würden verlängert. Zudem werde zum 1. Februar 2025 die Anreizförderung auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau von 30 Prozent angehoben. Roth dankte Finanzminister Jörg Kukies (SPD) für diese Unterstützung.
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Ziel: Abläufe vereinfachen
Das nun beschlossene neue Filmförderungsgesetz (FFG) ist die rechtliche Grundlage für die Erhebung der sogenannten Filmabgabe von Nutzern der Produktionen wie Kinos, Videowirtschaft, Online-Anbietern oder Fernsehsendern. Dieses Geld - 2023 waren es rund 50 Millionen Euro - wird als Förderung für neue Produktionen verteilt.
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Das neue FFG soll einige Abläufe einfacher machen. Die FDP hält sich zugute, dass die Förderung unbürokratischer werde. Künftig laufe statt mit Hilfe von Jurys vieles als automatische Referenzförderung, also bezogen auf frühere Erfolge. FDP-Medienexperte Thomas Hacker lobte die konstruktive Zusammenarbeit für in letzter Minute vereinbarte Änderungen. Es sei wie im Film eine "Achterbahn der Gefühle" gewesen, sagte er im Plenum.
Kritik von SPD und Grünen an Bedingungen der FDP
SPD und Grüne begrüßten, dass die Filmförderung 2025 fortgesetzt werden könne. Sie kritisierten aber die Bedingungen der Liberalen für die Zustimmung, so etwa die Streichung eines geplanten Diversitätsbeirats und von Anforderungen an eine nachhaltige Filmförderung.
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