Zulauftrasse der Deutschen Bahn:Brenner-Strecke: Neuwahl verzögert Planungen
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Der Brennerbasistunnel soll den Bahnverkehr von Deutschland nach Italien beschleunigen. Doch die Planung könnte sich aufgrund der Bundestagswahl im Februar weiter verzögern.
Die Planungen zum Brennerbasistunnel gehen nur langsam voran. (Symbolbild)
Quelle: dpa
Die um Jahre verzögerte deutsche Planung für eines der wichtigsten europäischen Bahnprojekte stößt auf den nächsten Stolperstein: Der Bundestag wird aller Voraussicht nach nicht im Frühjahr über den Trassenvorschlag der Deutschen Bahn für die deutsche Zuleitungsstrecke zum Brennerbasistunnel in den Alpen entscheiden, sondern erst nach der vorgezogenen Bundestagswahl.
Das sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Schreider, der im Verkehrsausschuss für das Thema zuständig ist. Auch das bayerische Verkehrsministerium in München geht nicht davon aus, dass der Bundestag noch in der zu Ende gehenden Wahlperiode entscheiden wird.
64 Kilometer lang soll der Brenner Basistunnel am Ende werden. Eine große Entlastung für den Verkehr auf dem Brennerpass. Durch zwei Tunnelröhren sollen Passagiere mit dem Schnellzug in 25 Minuten durchkommen. Und besonders lange Güterzüge.29.07.2024 | 1:24 min
Bahn muss Zulauf noch ausbauen
"Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich der Bundestag mit dem Trassenvorschlag der DB erst in der nächsten Legislaturperiode befassen wird", sagte Schreider. Der 55 Kilometer lange österreichisch-italienische Brennerbasistunnel soll nach jetzigem Stand im Jahr 2032 eröffnet werden.
Um dereinst die volle Kapazität des Tunnels nutzen zu können, muss laut Bahn aber auch der deutsche "Zulauf" durch den bayerischen Teil des Inntals ausgebaut werden.
Der neue Brenner-Basistunnel für den Schienenverkehr soll zukünftig Staus auf dem Weg nach Italien verhindern. In Deutschland ist das Mega-Projekt jedoch in Verzug. Hinzu kommen Klagen von Anwohnern über die geplante Großbaustelle.29.07.2024 | 2:01 min
Österreich und Italien bei Planungen weiter
In Italien und Österreich hingegen sind die Planungen für die jeweiligen Zulaufstrecken zum Tunnel abgeschlossen. Auf deutscher Seite existiert bislang keine verbindliche Planung für die gut 50 Kilometer lange Zulauftrasse. Der Bau des Tunnels wurde 2004 beschlossen, 2012 vereinbarten Deutschland und Österreich die gemeinsame Planung der nördlichen Zulaufstrecke.
Die CSU war ursprünglich enthusiastischer Befürworter des Projekts. Doch angesichts des heftigen Widerstands von Bürgerinitiativen im Inntal machte die Trassenplanung in der Amtszeit der vier CSU-Bundesverkehrsminister von 2009 bis 2021 nur noch minimale Fortschritte.
Quelle: ZDF
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