"Günstlingswirtschaft": Thomas Seitz verlässt AfD

    "System Günstlingswirtschaft":Bundestagsabgeordneter Seitz verlässt die AfD

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    Thomas Seitz, baden-württembergischer Bundestagsabgeordneter, erklärt seinen Austritt aus der AfD. Ausschlaggebend sei nicht der Rechtsruck gewesen, sondern interne Probleme.

    Archiv: Thomas Seitz am 12.10.2023.
    Thomas Seitz (Archivbild)
    Quelle: picture alliance / dts-Agentur

    Der baden-württembergische AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz hat seinen Austritt aus der Partei und Bundestagsfraktion erklärt. Er trete mit Wirkung zum 31. März aus, teilte Seitz am Sonntag auf seiner Internetseite und seinen Social-Media-Kanälen mit. Es gehe ihm ausdrücklich nicht um einen Rechtsruck in der AfD, sagte er zu den Beweggründen für seinen Schritt.
    Er hadere damit, wozu sich die Partei entwickelt habe und sprach von einem "System Günstlingswirtschaft". Ausschlaggebend für den Austritt war demnach der Sonderparteitag der AfD in Baden-Württemberg Ende Februar.

    Chaos auf dem Parteitag der AfD Baden-Württemberg

    Bereits während des Parteitags habe er das dringende Bedürfnis gehabt, sofort aus der Partei auszutreten, habe dies aber über Wochen zurückgestellt und sei immer noch innerlich zerrissen.

    Aber das vorherrschende Gefühl ist immer noch das des puren Ekels vor meiner eigenen Partei, für die ich seit 10 Jahren den Kopf hinhalte.

    Thomas Seitz, Bundestagsabgeordneter

    Der Parteitag der AfD Baden-Württemberg am 24. und 25. Februar in Rottweil war von Chaos und Tumult geprägt. Im Landesverband tobt ein Machtkampf zweier Lager. Die Vorstandsmitglieder stritten auf offener Bühne darüber, ob die Veranstaltung abgehalten werden kann. Es standen im Saal zu wenig Plätze zur Verfügung.
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    AfD-Bundestagsfraktion hat schon mehrere Mitglieder verloren

    So als wäre nichts gewesen, sei dann ein zweiter Parteitag aufgetan worden, um zu wählen und die Satzung zu ändern, sagte Seitz. Das Führungsduo - der Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier und der Landtagsabgeordnete Emil Sänze, beide Vertreter des Lagers um AfD-Chefin Alice Weidel - hatten sich bei der Wahl im Amt behaupten können. Seitz spricht in seiner Erklärung von einem "Putsch der Vorsitzenden".
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