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Anstieg um gut 20 Prozent:Deutlich mehr Abschiebungen im Jahr 2024
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Aus Deutschland wurden 2024 deutlich mehr Menschen abgeschoben als im Vorjahr. Zwischen Januar und November gab es mehr als 18.000 Abschiebungen.
Die Zahl der Abschiebungen ist gestiegen. ZDF-Korrespondentin Andrea Maurer ordnet die Entwicklung ein.07.01.2025 | 2:47 min
Deutschland hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Menschen abgeschoben als 2023. Von Januar bis November 2024 gab es 18.384 Abschiebungen, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums ZDFheute bestätigte. Dies seien etwa 21 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Von Januar bis November 2023 kam es demnach zu 15.155 Abschiebungen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte :
Die Asylgesuche lägen aktuell um rund 35 Prozent unter denen des Jahres 2023, erklärte die Ministerin weiter.
Zahl der Abschiebungen steigt seit 2021 wieder
Im gesamten Jahr 2023 wurden laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung", die zuerst über die Zahlen berichtet hatte, 16.430 Abschiebungen vorgenommen. Im Jahr 2016 lag die Zahl der Abschiebungen demnach bei 25.375, im Jahr 2019 waren es rund 22.000 Abschiebungen. 2020 - im ersten Jahr der Corona-Pandemie - brachen die Zahlen ein: Es wurden 10.800 Menschen abgeschoben. Seitdem stieg diese Zahl jedes Jahr an.
Kontrollen an deutschen Grenzen
Im September waren verstärkte Kontrollen an allen deutschen Landgrenzen eingeführt worden. Diese Regelung gilt zunächst für sechs Monate. Innenministerin Faeser verwies darauf, dass schon etwa 1.800 Schleuser festgenommen und etwa 40.000 Menschen an den Grenzen zurückgewiesen worden seien. Die Kontrollen sollen über März 2025 hinaus fortgesetzt werden.
Die Grenzkontrollen zur Bekämpfung der illegalen Migration werden mindestens bis März verlängert. Darauf einigten sich die Innenminister der Länder und die Bundesinnenministerin.06.12.2024 | 1:39 min
"Wir brauchen diese Kontrollen, bis der Schutz der EU-Außengrenzen deutlich verstärkt wird", erklärte Faeser. Sie betonte zudem:
Faeser erklärte, die Regierung habe mit dem Rückführungspaket den Ländern mehr Möglichkeiten gegeben, Abschiebungen auch wirklich durchzusetzen. Auch dabei sehe man die Erfolge in den gestiegenen Zahlen.
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Zudem habe Deutschland als einziges Land in Europa erstmals wieder gefährliche Straftäter nach Afghanistan abgeschoben. "Das werden wir fortsetzen“, erklärte die Ministerin.
Quelle: ZDF, AFP
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