Siedlergewalt im Westjordanland: Israel gesteht "Versagen"
Angriff im Westjordanland:Siedlergewalt: Israel gesteht "Versagen"
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Militante jüdische Siedler überfielen vor zwei Wochen ein palästinensisches Dorf. Ein 23-jähriger Palästinenser starb. Nun räumt die israelische Armee Fehler ein.
Mit Molotowcocktails waren israelische Siedler in Dschit eingedrungen (Archivbild)
Quelle: dpa
Nach dem gewaltsamen Angriff militanter jüdischer Siedler auf ein Dorf im Westjordanland vor zwei Wochen hat Israels Militär Versäumnisse eingeräumt.
"Es handelt sich um einen sehr schwerwiegenden terroristischen Vorfall, bei dem die Israelis den Bewohnern der Stadt Dschit vorsätzlich Schaden zufügen wollten", sagte der Chef des für das Westjordanland zuständigen Zentralkommandos der israelischen Armee, Avi Bluth, einer Erklärung zufolge.
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Dutzende bewaffnete Siedler waren laut Stellungnahme der Armee trotz Warnung Mitte August in die Ortschaft Dschit im besetzten Westjordanland eingedrungen und hatten unter anderem Fahrzeuge in Brand gesetzt und Molotowcocktails geworfen.
Bei dem Angriff war ein 23-jähriger Palästinenser durch Schüsse ums Leben gekommen, ein weiterer wurde schwer verletzt. Eine erste Militäreinheit sei wenige Minuten danach in dem palästinensischen Ort eingetroffen. Diese hätte aber entschlossener gegen die Randalierer vorgehen müssen.
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Die Siedler wurden den Angaben zufolge eine halbe Stunde nach Beginn des Angriffs mithilfe weiterer Einsatzkräfte weggebracht. Die Untersuchung ergab außerdem, dass in der Gegend stationierte Grenzpolizisten weitere Siedler daran hinderten, den Ort zu stürmen. Israelische Einsatzkräfte hätten Palästinensern unter anderem dabei geholfen, aus brennenden Häusern zu entkommen.
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