Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung. Noch ist unklar, wer im Wahlkampf an seiner Seite kämpfen wird.
Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
Zwei alte, unpopuläre Männer liefern sich ein Duell ums Weiße Haus: Der republikanische Ex-Präsident
Donald Trump und der demokratische Amtsinhaber
Joe Biden treten bei der
Präsidentenwahl im November gegeneinander an. Derzeit sieht alles nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Auswahl des Vizekandidaten wenig Einfluss auf die eigentliche Wahl hat.
Doch in diesem Jahr könnte das anders sein.
Wegen des hohen Alters der beiden steht die oder der Vize besonders im Fokus - er oder sie rückt im Falle des Todes nach. Es ist also nicht ganz unwichtig, wer das wird.
Trumps früherer Vize wandte sich gegen ihn
Der 81-jährige Biden setzt weiter auf seine Vize
Kamala Harris als "Running Mate", die allerdings
ebenfalls schlechte Beliebtheitswerte hat. Der 77-jährige Trump hat sich noch nicht entschieden. Seit Monaten kursieren diverse Namen, wen Trump an seine Seite holen könnte. Offen ist, ob er dabei strategisch vorgeht oder sich lieber für jemanden entscheidet, der absolut loyal hinter ihm steht.
Donald Trump sorgt während seines Wahlkampfes mit provokanten Äußerungen für Aufsehen. 17.03.2024 | 2:18 min
Im Jahr 2016 setzte er auf
Mike Pence, der besonders bei religiösen Wählern punkten sollte. Dieser stand vier Jahre lang treu hinter seinem Chef. Erst als Pence sich weigerte, Trump 2021 entgegen dem Wahlergebnis bei der Zertifizierung der Stimmen im Kongress zum Präsidenten zu machen, wurden die beiden zu Gegnern. Ob sich Trump noch einmal für jemanden entscheidet, der ihm im Zweifel in den Rücken fallen könnte?
Trump hat einige Wählergruppen verschreckt
Beobachter gehen davon aus, dass Trump eher nicht jemanden wählen wird, der wie er ein weißer alter Mann ist. Trump ist besonders bei weißen, älteren, sehr konservativen Wählern mit niedrigerem Bildungsabschluss beliebt. Der Republikaner könnte mit seinem "Running Mate" versuchen, People of Color anzusprechen. So bezeichnen sich Menschen, die nicht als weiß wahrgenommen werden und
Rassismuserfahrungen gemacht haben.
Zwar habe Trump die Vorwahlen der Republikaner gewonnen, so ZDF-Korrespondentin Bates, aber die gemäßigteren Wähler könnten von Parteikollegin Haley zu Biden abwandern. 07.03.2024 | 2:35 min
Aber auch einige gemäßigtere Frauen aus den Vorstädten hat Trump mit seiner aggressiven Rhetorik verschreckt - sie sind eine wichtige Wählergruppe.
Trumps "Running Mate": Wer sind mögliche Kandidatinnen und Kandidaten?
Die Naheliegende: Elise Stefanik
Die 39-jährige Kongressabgeordnete aus dem Bundesstaat New York gehört der Führung ihrer Fraktion an. 2014 war sie mit 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde.
Quelle: epa
Quelle: Julia Naue, dpa