Illegale Einwanderer: USA bieten Migranten Geld für Ausreise an
Trump zielt auf Einsparungen:USA bieten Migranten Geld für Ausreise an
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Die Trump-Regierung will illegalen Migranten Geld anbieten, wenn sie die USA freiwillig verlassen. Die Regierung erhofft sich, durch diese "Selbstabschiebungen" Kosten zu sparen.
US-Präsident Trump hat bereits begonnen, Menschen aus den USA ausweisen.
Quelle: imago images
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will illegal eingereisten Migranten eine Prämie von 1.000 Dollar (rund 885 Euro) für eine freiwillige Rückkehr in die Heimat zahlen. Außerdem bekämen sie Geld für die Reise, teilte das Heimatschutzministerium am Montag mit.
Wir werden jedem von ihnen einen bestimmten Geldbetrag zahlen und ihnen einen schönen Flug zurück in ihr Heimatland besorgen.
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Donald Trump, US-Präsident
Menschen, die dem US-Grenzschutz über eine App mitteilen, dass sie ausreisen wollten, würden von den Behörden zudem "nicht vordringlich" festgesetzt und abgeschoben.
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"Kostengünstigster Weg"
Heimatschutzministerin Kristi Noem stellte das Vorhaben am Montag vor. Sie bezeichnete die "Selbstabschiebung" als "besten, sichersten und kostengünstigsten Weg, um die USA zu verlassen und eine Verhaftung zu vermeiden".
Mithilfe der "CBP Home"-App werde der Betrag ausgezahlt, sobald die Person ihre tatsächliche Rückkehr in ihr jeweiliges Heimatland per App bestätigt habe.
Eine Rückkehr in die USA sei unter Umständen auch nach erfolgter Ausreise möglich, sagte Trump:
Sie können vielleicht eines Tages zurück kommen, wenn sie gute Menschen sind, die Art von Mensch, die wir in unserem (Land) wollen.
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Donald Trump, US-Präsident
Unter der Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden konnten Migranten über die App "CBP One" etwa von Mexiko aus Termine für ihre Asylanträge an US-Grenzübergängen vereinbaren. Unter Trump wurde die App komplett für Abschiebungen umfunktioniert und in "CBP Home" umbenannt.
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Ministerium: Programm wurde bereits in Anspruch genommen
Nach Angaben des Heimatschutzministeriums belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für die Festnahme, Inhaftierung und Abschiebung eines illegalen Migranten in den USA auf 17.121 Dollar.
Mithilfe der "Selbstabschiebungen" ließen sich die Kosten um "rund 70 Prozent senken" - trotz Übernahme der Reisekosten und der Auszahlung der 1.000 Dollar.
Dem Ministerium zufolge habe ein illegaler Einwanderer aus Honduras das Programm bereits in Anspruch genommen und sei in sein Heimatland zurückgekehrt.
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Im Wahlkampf hatte Trump einen harten Kurs gegen irreguläre Migration angekündigt und die größte Abschiebekampagne in der US-Geschichte in Aussicht gestellt.
Die Umsetzung erweist sich jedoch als aufwendig und teuer. Das Vorgehen der Trump-Regierung ist zudem höchst umstritten und stößt zunehmend auf juristischen Widerstand.
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